Der Freudenstädter Weihnachtsmarkt öffnet am Freitag wieder für zehn Tage seine Pforten. Foto: Foto-Works

Hüttendorf auf Marktplatz eröffnet am Nikolaustag. 60.000 Lichter leuchten.

Freudenstadt - Wenn am Freitag Oberbürgermeister Julian Osswald den Freudenstädter Weihnachtsmarkt eröffnet, werden über 60 000 kleine Lichter dem oberen Marktplatz einen festlichen Glanz verleihen. Bis zum 15. Dezember kann man die besondere Stimmung genießen.

Es ist bald wieder Weihnachtsmarktzeit – das Hüttendorf, das schon fast fertig aufgebaut ist, kündet schon seit etlichen Tagen das Ereignis an, das jährlich Tausende Besucher auf den Marktplatz lockt. Der Verein Freudenstadt-Marketing, der den Markt organisiert, setzt auf Bewährtes. Dessen Vorsitzender Thomas Aurich freut sich besonders über 240 Lichterketten mit insgesamt 60 000 Lämpchen, die der Europa-Park in Rust gestiftet hat und die zusätzlich zur bisherigen Beleuchtung den Marktplatz illuminieren werden. Außerdem werden 220 Weihnachtsbäume aufgestellt.

Insgesamt sind es in diesem Jahr 58 Stände, etwa genau so viele wie im vergangenen Jahr, verrät Zoran Sipic, der zurzeit im Büro des Vereins Freudenstadt-Marketing die Stellung hält, während sich City-Managerin Deniz Özkul im Mutterschutz befindet. Sechs Marktbeschicker vom vergangenen Jahr seien nicht mehr dabei, dafür seien acht hinzugekommen.

Besucher finden viele Geschenkideen

In den Weihnachtsmarkthütten finden die Besucher eine große Auswahl an Kunsthandwerk, Handarbeiten, Weihnachtsschmuck und viele weitere Artikel, die sich als Weihnachtsgeschenke eignen, auch das kulinarische Angebot lässt keine Wünsche offen. In diesem Jahr habe man darauf geachtet, dass an allen Gastronomieständen unterschiedliche Speisen angeboten werden, erläutert Thomas Aurich im Pressegespräch. Natürlich werde es die berühmten Grillwürste geben, darüber hinaus aber auch eine Menge anderer Spezialitäten wie Raclette, Spieße, Burger oder Maronen. Dabei habe man darauf geachtet, dass vor allem Gastronomen aus Freudenstadt und der näheren Umgebung zum Zuge kommen, ergänzt Jochen Gaiser, Kassierer des Vereins Freudenstadt-Marketing und Vorstandsmitglied des Handels- und Gewerbevereins. Auch beim Rahmenprogramm habe man örtliche Vereine berücksichtigt.

"Wir sind ein regionaler Markt", betont Thomas Aurich. "Was wir bieten, ist für die Raumschaft sehr gut." Freilich könne sich Freudenstadt nicht mit Märkten wie in Stuttgart, Freiburg oder Karlsruhe messen. Auf Qualität werde aber Wert gelegt. So habe man etlichen Händlern, die mitmachen wollten, abgesagt, weil ihr Sortiment eher aus dem Bereich Krämermarkt kommt.

Ein Alleinstellungsmerkmal des Freudenstädter Weihnachtsmarkt sind die Turmbläser, die an den beiden Wochenenden vom Rathausturm aus weihnachtliche Weisen zum Besten geben werden.

Die Tombola darf nicht fehlen, traditionell betreut vom TSV Freudenstadt. Täglich gibt es Einkaufsgutscheine zu gewinnen. Am Sonntag, 15. Dezember, werden am Ende des Markts als Hauptpreise ein nagelneues Auto, ein Jahr kostenloser Strom sowie Einkaufsgutscheine im Wert von 1000, 500 und 300 Euro verlost.

Hermann John wieder Marktmeister

Kein Weihnachtsmarkt ohne Marktmeister: Im vergangenen Jahr wurde Hermann John, der diesen Job jahrelang für den Handels- und Gewerbeverein erledigt hatte, verabschiedet. In diesem Jahr kehrt er zurück, jetzt als Marktmeister für den Verein Freudenstadt-Marketing. Das sei ein Glücksfall, betont Thomas Aurich, denn Hermann John lebe den Markt. Er kenne alles und jeden. Er sei froh, dass Freudenstadt-Marketing ihn wieder ins Boot holen konnte. John habe auch darauf geachtet, dass jede Hütte schön weihnachtlich geschmückt ist. Ohne Sponsoren könnte der Freudenstädter Weihnachtsmarkt nicht funktionieren, wissen Thomas Aurich und Jochen Gaiser und sind dankbar, dass es Unterstützer gibt, die seit Jahren mit dabei sind.

Info: Öffnungszeiten und Programm

Der Freudenstädter Weihnachtsmarkt beginnt am Freitag, 6. Dezember. Um 12 Uhr öffnen die Stände, um 18 Uhr gibt Oberbürgermeister Julian Osswald offiziell den Startschuss. Geöffnet ist der Markt montags bis donnerstags von 12 bis 20 Uhr, freitags von 12 bis 21 Uhr, samstags von 11 bis 22 Uhr und sonntags von 11 bis 20 Uhr.

Das Programm:

Freitag, 6. Dezember, 17 Uhr Jugendstadtkapelle Freudenstadt.

 Samstag, 7. Dezember, 18 Uhr Posaunenchor der Adventgemeinde Freudenstadt.

 Sonntag, 8. Dezember, 14, 15 und 16 Uhr Sparkassen- Puppenbühne; 17 Uhr Akkordeon-Spielring Pfalzgrafenweiler; 18.30 Uhr Posaunenchor der evangelisch-methodistischen Kirche.

 Montag, 8. Dezember, 19 Uhr Jagdhornbläser.

 Dienstag, 9. Dezember, 19 Uhr Trompeten-Ensemble der Musik- und Kunstschule.

Mittwoch, 10. Dezember, 12 Uhr Drehorgelspieler; 18.30 Uhr Harmonikaverein Salzstetten-Tumlingen.

Donnerstag, 11. Dezember, 18 Uhr Jugendkapelle der vereinigten Musikvereine Pfalzgrafenweiler und Wittlensweiler.

Freitag, 13. Dezember, 15 Uhr Orpheus-Theater "Die Schneekönigin"; 17.30 Uhr Alphorngruppe; 19 Uhr Musikverein Besenfeld.

Samstag, 14. Dezember, 14 Uhr Jungschar aus Bösingen; 18 Uhr die lebende Musikbox.

 Sonntag, 15. Dezember, 11 Uhr Stadtkapelle Freudenstadt; 16 Uhr Big-Band Black & White; 18 Uhr Trachtenkapelle Kniebis.

Die Turmbläser spielen jeweils an den beiden Freitagen, Samstagen und Sonntagen.