Foto: Lothar Schwark

Buntes Programm bei der Narrenzunft Freudenstadt: Großer Umzug mit 4000 bis 5000 Besuchern.

Freudenstadt - Volle Straßen, leere Häuser – am Wochenende war die Freudenstädter Innenstadt fest in Narrenhand. Allein am Samstagmittag füllten 2000 Hästräger die Straßen.

Seid mir gegrüßt, ihr edlen Narren, ihr müsst nur noch ein bissle harren." Mit diesen Worten läutete Oberbürgermeister Julian Osswald im Rathaussaal beim Zunftmeisterempfang am Samstag die heiße Phase der Freudenstädter Fasnet ein. Am Vortag hatte Dekan Markus Ziegler in einer Narrenmesse die ernste Seite der Fasnet beleuchtet.

Nach dem Zunftmeisterempfang am Samstagvormittag waren die Straßen rund um Freudenstadts Marktplatz dann voller als die Häuser. 4000 bis 5000 Besucher säumten beim großen Umzug die Straßen zwischen oberem Marktplatz – Venus – Amtsgericht und Turn- und Festhalle. Punkt 14.01 Uhr setzte sich der Zug in Bewegung. 65 Zünfte, Gruppen und Vereine machten sich mit 2000 Hästrägern auf den Weg. Das Wetter spielte mit. Erst zum Ende des Umzugs schickte der Wettergott einige Regentropfen.

Die Moderatoren Hartmut John und Markus Schlör an der Venus sowie Dieter Weisser mit Thomas Armbruster am Amtsgericht erzählten Wissenswertes über die Alemannische Fasnet. Die Zuschauer an der Umzugsstrecke waren teils selbst interessant kostümiert. Zahlreiche Kinder bestaunten mit strahlenden Augen die Narren. Manche Hexen- oder Teufelsmasken sorgten natürlich auch für gehörigen Respekt. In drehbaren Metallkäfigen wurden junge Damen kräftig herumgewirbelt, während Konfettiregen manchem Besucher auch Zuhause noch eine Bescherung bereitete. Pech hatte, wer in der Konfettiwanne mit Papierschnitzeln landete.

Die gute Stimmung auf der Straße wurde durch einige Musikgruppen unterstützt. Vollen Einsatz zeigten natürich die Narren der Heimatzunft. Nahezu zwei Stunden dominierte der Umzug Freudenstadts Straßenbild.