Fühlt sich in Freudenstadt wohl: OB Julian Osswald. Foto: Hopp

Rund 17.000 Wahlberechtigte wählen am 24. April Oberbürgermeister. Amtsinhaber einziger Kandidat.

Freudenstadt - Rund 17.000 Wahlberechtigte wählen am Sonntag, 24. April, in Freudenstadt einen neuen Oberbürgermeister, der höchstwahrscheinlich der alte sein wird. Außer Amtsinhaber Julian Osswald steht nämlich niemand auf dem Stimmzettel.

Allerdings ist unter dem Namen von Osswald noch eine Zeile frei, auf der andere Vorschläge vermerkt werden können. Inzwischen wurden von der Stadtverwaltung Freudenstadt die Wahlbenachrichtigungen verschickt. Auch die ersten Briefwahlunterlagen seien bereits angefordert worden, berichtete Gerhard Link, Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses in dessen jüngster Sitzung.

Zur Urne gehen darf am 24. April jeder Einwohner ab 16 Jahren. Obwohl Julian Osswald als Einziger auf dem Wahlzettel steht, gibt es am Mittwoch, 13. April, eine Kandidatenvorstellung. Dies hatte der Gemeinderat so festgelegt. Sie beginnt um 19.30 Uhr und findet im Theater im Kurhaus statt. OB Julian Osswald hat an diesem Abend eine Redezeit von 20 Minuten. Anschließend hat jeder Bürger die Gelegenheit, maximal zwei Fragen zu stellen. Diese darf Osswald in maximal drei Minuten pro Frage beantworten.

Der Gemeindewahlausschuss tagt am Sonntag, 24. April, ab 19.30 Uhr im Rathaus, um das Wahlergebnis festzustellen. Die Ergebnisse der Stimmbezirke werden für interessierte Bürger ab 18 Uhr laufend visuell im großen Ratssaal dargestellt.

Das Stadtgebiet ist wie bei der Landtagswahl in 19 Wahlbezirke eingeteilt. Allerdings gibt es eine Änderung. Die Bürger des Wahlbezirks sechs müssen statt im Gemeindehaus der Martinskirche im Landratsamt zur Urne gehen. Grund dafür ist die Konfirmation in der Martinskirche. Wer übrigens den Stimmzettel abgibt, ohne ein Kreuzchen zu machen, hat damit trotzdem Julian Osswald gewählt.