Adrian Sexauer und die TSG Lahr/Emmendingen werden auch in der kommenden Saison in der Badenliga spielen. Foto: Künstle

Die TSG Lahr/Emmendingen spielt auch in der kommenden Saison in der Badenliga. Nach einer schwierigen ersten Saison in der Spielklasse war lange Zeit unklar, ob der dritte Platz in der Abstiegsrunde für den Klassenverbleib ausreichen wird.

Die erste Herrenmannschaft der TSG Lahr/Emmendingen wird auch die kommende Sommerrunde 2023 in der Tennis-Badenliga antreten. Das bestätigte Trainer Hernan Valenzuela diese Woche auf Nachfrage der Lahrer Zeitung.

Bis diese Nachricht kam, vergingen mehr als sechs Wochen. Am 24. Juli besiegte die TSG zum Abschluss der Abstiegsrunde den TC Schriesheim, platzierte sich am Ende hinter Markdorf und Weinheim II auf Rang drei des Klassements. Damit begann eine längere Wartezeit, denn die Resultate mehrerer Aufstiegs-Relegationen galt es abzuwarten. Aus TSG-Sicht war relevant, dass Meister Wolfsberg Pforzheim II von seinem Aufstiegsrecht keinen Gebrauch machte. "Daher ist der Dritte Schönberg in den Genuss der Relegation gekommen, hat sich zum Antreten bereit erklärt – und spielt kommenden Sommer in der Regionalliga. Für uns war das eine gute Entwicklung", führt Hernan Valenzuela aus. So schloss sich der Kreis der ersten Badenliga-Saison aus der Sicht von Trainer und Kader erfreulich.

Die Saison an sich war für alle Beteiligten nicht einfach. Der Aufsteiger bereitete sich zwar intensiv auf die Runde vor, musste aber von Beginn an auf Luca-Leon Mack, eine ihrer festen Größen, verzichten. Hinzu kamen Faktoren wie eine zwischenzeitliche Corona-Erkrankung Miguel Valenzuelas, fehlendes Matchglück und auch der Umstand, dass einige Spieler nicht konstant zu ihrer besten Form finden konnten.

In Abstiegsrunde Chance genutzt

So stand am Ende der Gang in die Abstiegsrunde, die die Mannschaft jedoch nicht als Übel, sondern als Chance verstand. Im Gegensatz zu den Konkurrenten, wie Trainer Valenzuela im nach hinein beschreibt. "In Gesprächen mit anderen Mannschaften klang schon an, dass die Abstiegsrunde ja doch dazu führen würde, dass man am Ende absteigt. Das habe ich nicht so gesehen, im Gegenteil. In den Besprechungen mit den Jungs waren sich alle einig, dass wir noch eine Chance haben und alles einsetzen würden, um unseren Teil beizutragen, um die Liga zu halten. Dass es jetzt letztlich geklappt hat, ist eine umso schönere Bestätigung für alle Beteiligten, auch die Partnervereine und Sponsoren", legt Hernan Valenzuela dar. Er ergänzt: "Natürlich haben wir auch etwas Glück gehabt, dass in der Abstiegsrunde bei den Gegnern der eine oder andere Spieler mal nicht dabei war. Aber das Pech hatten wir während der Runde auch mehr als einmal. Glück kann man sich im Sport erarbeiten, wenn man alles gibt."

Ein Abstieg in die Oberliga wäre keine sportliche Katastrophe gewesen, "die aktuelle Entwicklung ist uns dann aber doch noch etwas lieber", lacht Valenzuela erleichtert. Man habe in der vergangenen Saison manchen Erfahrungswert sammeln können. Sicher ist, dass es auch kommenden Sommer per se nicht einfacher werden dürfte, die Badenliga zu halten. Sich jetzt allerdings schon allzu viele Gedanken zu machen, verneint der Coach: "Wir freuen uns jetzt erst einmal, alles andere kommt dann zu einem späteren Zeitpunkt."