Von Kindern dicht umlagert war die Clownin „Frohnella“ bei ihrer Seifenblasenshow. Foto: Birgit Heinig

Die Kinder standen am Samstag im Mittelpunkt. Ihren Spaß auf dem „schönsten Spielplatz Villingen-Schwenningens“ erst möglich machten jedoch die zwei Rotary-Clubs der Stadt.

Vor genau 20 Jahren hatten die Clubs VS und VS-Mitte die Idee, auf dem Hubenloch einen Spielplatz zu bauen. Den weltweit begangen Rotary-Actionday nutzten sie nun am Samstag, um Jubiläum zu feiern.

 

Dabei durfte der Blick zurück nicht fehlen.

Wie alles begann und jetzt weitergeht

Im März 2005 nahmen die rotarischen Freunde Bernd Saile und Max Hirt das Heft in die Hand und setzten den Plan zum Bau eines Spielplatzes mit Hilfe Freiwilliger um. Dabei wurden 1300 Kubikmeter Erde bewegt, ein 200 Meter langer Weg angelegt, 70 Tonnen Sand und 160 Kubikmeter Hackschnitzel ausgebracht, erinnerte sich der damalige Bauleiter Hirt.

Bei der erstmaligen Investition beließen es die Rotarier aber nicht. Bis heute wird der Platz von ihnen instandgehalten, Spielgeräte werden repariert oder ersetzt und es kamen sogar neue hinzu: vor fünf Jahren der Tatzelwurm, vor drei Jahren die Rollstuhlwippe, zuletzt eine Kleinkinderrutsche und ein Sonnensegel, wie Rotarier Ekkehard Röther aufzählt. Einen weiteren Ausbau schließt er nicht aus.

So teuer wäre das heute

Bürgermeister Detlev Bührer, selbst Rotary-Mitglied, schätzt, dass heute der Bau des Spielplatzes, wie er aktuell auf dem Hubenloch anzutreffen ist, rund eine Million Euro kosten würde – und dankte als Vertreter der Stadt seinen Clubkameraden für dieses „Geschenk“. Das schöne Wetter, ein kindgerechtes Programm, Gratis-Eis und -Donuts, spendiert von der Sparkasse Schwarzwald-Baar, und natürlich die gerade erst wieder in Schuss gebrachten Spielgeräte lockten am Samstagnachmittag viele Familien an.

Eine Clown- und eine Seifenblasenshow mit Veronica Karger alias „Frohnella Glücklich“ aus der Schweiz, Schminken mit Sina und Aileen, flotte Rhythmen sowohl von den „Eschachquälern“ aus Obereschach, als auch von Marco Gässler und Sebastian „Seppi“ Schnitzer, Kulinarisches von Mirella Fanelli und der spektakuläre Start eines Heißluftballons durch Ballonsport Bölling aus Brigachtal – Spiel und Spaß gab es bis zum Abwinken.

Klassiker sind weiter gefragt

Unter der Regie von Ute Röther forderten zudem sechs Olympiastationen zu Ausdauer und Geschicklichkeit heraus. Dabei waren die Klassiker Eierlaufen, Sackhüpfen, Balancieren und Klettern, ein Rundlauf über das Bodentrampolin und die Wackelbrücke sowie Seilspringen und Dosenwerfern zu bewältigen.