Nicht nur die Tiere der Schäferei Mauch, auch die Kinder freuen sich über die Streicheleinheiten.
Beim ersten Termin im neuen Jahr stand bei der Naturerlebnisgruppe (NEG) mit dem Besuch der Schäferei Mauch in Empfingen gleich etwas ganz besonderes auf dem Programm.
Dabei bewegten sich knapp 20 gut gelaunte Kinder mitten unter 350 Schafen, 40 Ziegen und einem Esel. Zu Beginn erzählte das Schäferpaar Aron Mauch und Carola Prantl einiges über die Haltung und Pflege von Schafen, deren Lebensweise und die Bedeutung der Schafzucht für die Landschaftspflege und die nachhaltige Landwirtschaft.
Ruhe und Erholung
Neben den 350 Schafen in Empfingen haben sie ebenso viele in Bergfelden, was momentan auch die doppelte Anzahl an Maschinen und viel Pendelei bedeutet. Während es in Empfingen im Januar sehr viel Nachwuchs gibt, wird Bergfelden im März folgen.
Dabei erfuhren die Kinder, dass es nach der Geburt manchmal notwendig sei, Muttertier und Neugeborenes zeitweise von der Herde zu trennen. Der Hintergrund: Die Muttertiere haben so ihre Ruhe, können sich gut erholen und somit auch ausreichend Milch produzieren.
Heuschlacht und Saltos
Wenn das Lamm stabil ist und die Mutter sich gut erholt hat, sei der richtige Zeitpunkt, das Mutterschaf samt Lamm in die Herde zurück zubringen, erklärte der Schäfer. Nach einer beeindruckenden Stallbesichtigung und den ersten Streicheleinheiten für die Tiere ging es für NEG-Kinder ans Füttern. Nachdem die großen Heurundballen vom Kunststoffgitter befreit waren, konnten die verschiedenen Schichten von Heu abgenommen werden und in die Futterraufe der Schafe damit gefüllt werden.
Aus der Fütterei entwickelte sich schnell eine kleine Heuschlacht samt Saltos im Heu, bei die Kinder ihre Freude hatten und sich richtig austoben konnten. Zur Krönung durften die Kinder die Lämmer auch auf den Arm nehmen und streicheln.
Carola Prantl und Aron Mauch freuten sich über den Besuch der Kinder – sie würden solche Hofführungen gerne öfters machen. Allerdings sei die Nachfrage bei Schulen und Kindergärten sehr gering, erklärten sie.