Der Pavillon soll nun westlich des Freibads entstehen, um bei schlechterem Wetter einen Windschutz vor dem Betreten des Schwimmerbeckens zu ermöglichen. (Plan) Foto: Schick und Partner

Beim Freibad Tennenbronn sind mittlerweile für alle ausgeschriebenen Gewerke Interessenten gefunden worden. Die Kosten liegen laut Stadtwerkechef Peter Kälble im Rahmen – lediglich der erforderliche Parkplatz kostet die Stadt zusätzlich.

Schramberg - 100 Parkplätze müssen laut Baugenehmigung für das Freibad in Tennenbronn hergestellt werden. Dies soll auf der geschotterten Fläche unterhalb des Bads erfolgen, die Plätze oberhalb werden zu Fahrradabstellplätzen. 240 Abstellplätze müssten eigentlich gebaut werden, berichtete Kälble auf Nachfrage von Udo Neudeck (Freie Liste), der sich über eine solche Vorgabe mehr als nur wunderte. Zunächst, so Kälble, werde es 70 bis 90 Fahrradabstellmöglichkeiten geben, die anderen erst dann, wenn sie wirklich gebraucht würden – aber da waren sich eigentlich beide einig, dass dies in Heidelberg vielleicht erforderlich sei – bei einem Bad mit dieser Lage in Tennenbronn kämen so viele Besucher sicher nicht mit dem Rad.

Clemens Maurer (CDU) erinnerte in diesem Zusammenhang an das gewünschte Mobilitätskonzept, um sicherzustellen, dass Gäste aus ganz Schramberg das Bad aufsuchen könnten.

Hinsichtlich der jetzt unterhalb des Bad erforderlichen (neuen) Parkplätze werde es nach der Sommerpause eine Planung mit Fianzierungsvorschlag geben, kündigte der Stadtwerkechef an. Die Kosten schätzte er zwischen 50 000 und 100 000 Euro, weil es erforderlich werde, die Parkierung etwas zu ordnen. Zuschussfähig, so Kälble auf Anfrage von Jürgen Reuter (Aktive Bürger), sei der Parkplatz nicht. Auch Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr versicherte, dass die Stadt versuche, den Parkplatz "mit überschaubarem Aufwand möglich zu machen", da "mehr Autos drauf passen", wenn markiert werde.

Die Ausführung solle auch als Schotterplatz erfolgen, war sich die Verwaltung mit den Räten einig, Josef Günter (SPD/Buntspecht) lehnte ein Pflaster kategorisch ab.

Keine Einwände hatte es auch schon in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik die Woche zuvor gegen eine Umplanung des Pavillons auf die westliche Seite der Anlage gegeben, wie dies auch der Ortschaftsrat Tennenbronn empfohlen hat.