„Ran an den Teig“ hieß es für die Kinder in der Pizzeria. Foto: Jugendbüro

Vom Pizza backen über das Imkern bis hin zum Beobachten der Fledermäuse bei der „Batnight“: Beim Schiltacher Sommerferienprogramm wird den Kindern einiges geboten.

Über einige der vielfältigen Programmpunkte in den Sommerferien berichtet das Kinder- und Jugendbüro Schiltach in einer Mitteilung.

 

So kommt der Honig aufs Brot

Elf Kinder tauchten unter der Leitung von Frieder Wolber, Jürgen Letzin und Hermann Rumpel vom Imkerverein Schiltach-Lehengericht in die Welt der Bienen ein. Zuerst gab es eine theoretische Einführung, bei der die Kinder viel Spannendes über das Leben der kleinen Tiere erfuhren. Danach ging es auch schon an den vereinseigenen Bienenstand, wo alle Kinder neugierig einen Blick in einen Bienenkasten warfen und auch hautnah miterlebten, wie die Arbeit eines Imkers aussieht. Zurück im Flößerschopf, durften sich die Jungimker selbst an die Arbeit machen und mithelfen, neue Waben vorzubereiten und natürlich Honig zu schleudern.

Die Jungimker erhielten eine Kostprobe des Honigs. Foto: Jugendbüro

Und weil so viel neues Wissen und die anstrengende Arbeit an der Honigschleuder natürlich auch Hunger macht, durften alle leckere Honigbrote probieren und für sich entscheiden, welche der verschiedenen Honigsorten zur neuen Lieblingssorte wird.

Die Jäger der Nacht fliegen um die Wette

Schon fast hat es Tradition, dass am Tag der „Batnight“, die vom Landschaftserhaltungsverband und dem Kinder- und Jugendbüro organisiert wird, das Wetter nicht weiß, was es will. So war auch in diesem Jahr nicht mal zu Beginn der Veranstaltung klar, wie lange es dauern würde, bis ein Gewitter über die Fledermaus-Beobachter hereinbrechen würde. Doch trotz aller Befürchtungen zogen die Gewitterwolken davon, und die ersten Fledermäuse flogen am Ufer der Kinzig ihre Runden.

Ausgestattet mit Detektoren, die die Rufe der Fledermäuse für das menschliche Ohr hörbar machen, lauschten die Kinder gespannt den unbekannten Tönen. Direkt über der Wasseroberfläche zogen die großen Wasserfledermäuse ihre Bahnen, während zwischen den Bäumen die Zwergfledermäuse auf Beutejagd waren. Weit oben am Nachthimmel schwebte ein großer Abendsegler, und viele Hufeisennasen–Fledermäuse jagten den Insekten hinterher.

Auf Entdeckungstour in der Dämmerung Foto: Jugendbüro

Aber nicht nur das Beobachten der Tiere war an diesem Abend wichtig. Die Kinder lernten außerdem viel über die Lebensräume und das Leben der geschützten Tiere. Nachdem um 22.30 Uhr dann auch noch alle mit Infomaterial über die Tiere ausgestattet waren, machte sich Müdigkeit unter den Kindern breit und alle freuten sich auf ihr kuscheliges Bett zuhause.

Beim Filzen ist für jeden etwas dabei

Gleich an zwei Vormittagen durften die Kinder mit Susanne Breuling vom Filzpunkt in Schramberg filzen. In der Werkstatt des Jugendtreffs entstanden bunte Blütenketten und gefilzte Pinnwände, die viel Platz für wichtige Notizen bieten. An beiden Tagen ging es mit Schafwolle, Seife und Wasser ans Werk und mit Unterstützung von Susanne Breuling und Adeola Okunuga vom Kinder-und Jugendbüro entstanden wunderschöne Kunstwerke.

Die Teilnehmer präsentieren stolz ihre Werke Foto: Jugendbüro

Die Kinder waren zu Recht sehr stolz auf ihre Werke und strahlten um die Wette, als sie nach getaner Arbeit den Heimweg antraten.

Es wird geknetet wie bei den Profis

Wie schon seit mehr als 25 Jahren ist an zwei Montagen in den Sommerferien die Küche der Pizzeria Schenkenburg eine Stunde lang für die Kinder des Ferienprogramms reserviert. Zusammen mit dem Küchenteam hieß es „ran an den Teig“ und es wurde geknetet wie bei den Profis. Ob Salami, Pilze oder nur Käse obendrauf kommen sollten, durfte jedes Kind selbst entscheiden, und dann seine eigene Pizza natürlich auch selbst belegen.

Während die Pizzen gemütlich verspeist wurden, zeigte der „echte“ Pizzabäcker den begeisterten Kindern, wie es aussieht, wenn er als Profi den Teig kreisen lässt. Dafür gab es einen großen Applaus und elf Daumen gingen nach oben fürs Pizza backen in der Schenkenburg.

Köstlich ging es auch beim zweiten Termin in der Pizzeria zu: Ein Team der Schuhu-Hexen betreute die Kinder im Restaurant und die Erwachsenen staunten nicht schlecht über die lecker belegten Pizzen, die nach und nach aus dem Ofen kamen.