Bald ist die Stadt Bad Teinach-Zavelstein um eine Attraktion reicher. Nach langer Diskussion bekommt die Stadt einen Bikepark. Und wo soll das Ganze entstehen?
Die Idee zum Bikepark wurde im Rahmen des Projektes „Unser Dorf hat Zukunft“ geboren. Bei der Standortsuche tat sich die Stadt aber schwer. Das führte zu Verzögerungen. Inzwischen ist Bad Teinach-Zavelstein fündig geworden. Der jetzt gefundene Standort liegt in der Nähe der Schulen, der Sporthalle und des DFB-Minispielfeldes, teilt die Stadtverwaltung mit. Er ist gut erreichbar.
Nicht weit davon entfernt stehen genügend Parkplätze zur Verfügung. Bürgermeister Markus Wendel bezeichnete den Standort in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates als „ideal“. Wie aus der Vorlage zur Gemeinderatssitzung hervorgeht, liegt inzwischen auch eine Baugenehmigung vor.
Projekt wird gefördert
Die Leader-Aktionsgruppe Nordschwarzwald hat einen Antrag auf Förderung des Bikeparks bereits mit einem positiven Votum versehen. Der Zuschussbescheid des Regierungspräsidiums Karlsruhe steht zwar noch aus, eine Zustimmung gilt aber als Formsache. So stimmte das Regierungspräsidium bereits zu, mit dem Bau des Bikeparks zu beginnen, ohne dass dies Auswirkungen auf die Förderung hätte, teilte Wendel mit. Die Zuschusshöhe liegt bei fast 51 000 Euro.
Die Stadt schrieb das Projekt inzwischen aus. In seiner jüngsten Sitzung vergab der Gemeinderat die Arbeiten mit großer Mehrheit. So kostet die eigentliche Hügellandschaft knapp 51 000 Euro. Für die landschaftsgärtnerischen Arbeiten kommen weitere rund 50 000 Euro hinzu. Im Mai sollen die Arbeiten starten, teilte Rathauschef Wendel in der Ratssitzung zum Zeitplan mit: „Das gibt etwas, was Spaß macht.“
Damit werde das letzte Vorhaben im Rahmen des Projektes „Unser Dorf hat Zukunft“ verwirklicht, so Wendel. Der Rathauschef würde sich freuen, wenn sich eine Elterninitiative bilden würde. Und sollte sich das Ganze in 20 Jahren totgefahren haben, werde alles platt gemacht. Dann gebe es dort wieder Landwirtschaft, so Wendel.
Stadtrat Jochen Krauss regte noch eine Sitzgruppe an: „Das muss nichts Großartiges sein.“ Wendel gab hier aber zu bedenken, dass dann Verkehrssicherungsmaßnahmen notwendig wären, „nicht dass sich jemand das Hirn anschlägt“.
Große Nachfrage
Skeptisch hinsichtlich des Projektes war Stadträtin Andrea Mast. Sie glaubt beobachtet zu haben, dass die Begeisterung für Bikeparks schon wieder abgeflacht sei. Sie stimmte gegen die Vergabe der Arbeiten. Julia Lörcher widersprach. Es hätten schon fünf Familien bei ihr nachgefragt, wann der Bikepark endlich komme: „Das Interesse ist tatsächlich da.“