Der Selbstmord des unter Mordverdacht stehenden Anwalts war wohl nicht vorhersehbar. Foto: dpa

Justizministerium: Keine Anzeichen für geplante Selbsttötung. Neue Details am Freitag.

Freiburg - Der Suizid des unter Mordverdacht stehenden 39 Jahre alten Freiburger Rechtsanwalts in der Justizvollzugsanstalt Offenburg am Montag kam offenbar völlig überraschend.

Ein Sprecher des Justizministeriums in Stuttgart sagte am Dienstag, dass es laut Angaben der Haftanstalt keine Anzeichen für eine geplante Selbsttötung bei dem Mann gegeben habe. Weitere Angaben könne man derzeit nicht machen, das Todesermittlungsverfahren der Offenburger Staatsanwaltschaft laufe noch. Auch der Freiburger Anwalt des Toten wollte sich am Dienstag nicht zum Tod seines Mandanten äußern.

Der 39-jährige saß seit Mitte August im Gefängnis. Er stand im Verdacht, im Juli die Ermordung eines 24 Jahre alten mutmaßlichen Dealers in Freiburg beauftragt zu haben. Am Freitag will die Freiburger Polizei neue Details zu dem Fall bekanntgeben.

Suizidgedanken sind häufig eine Folge psychischer Erkrankungen. Wer Hilfe sucht, auch als Angehöriger, findet sie bei der Telefonseelsorge unter 0800/1110111 oder 0800/1110222 und unter https://ts-im-internet.de/. Eine Liste mit Hilfsangeboten findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de/