Im Rahmen des SC-Freiburg-Spiels musste die Polizei mehrfach einschreiten. (Symbolfoto) Foto: dpa

Ultras machen Stadt unsicher und beleidigen Polizisten. Fußballfan von Fahrrad erfasst und schwer verletzt.

Freiburg - Vor dem Spiel des SC Freiburg gegen den 1. FC Köln in Freiburg fuhren am Samstag rund 100 Freiburger Ultras mit Fahrrädern von der Innenstadt in einem geschlossenen Konvoi zum Stadion. Dies meldet die Polizei.

Auf dem Weg wurden pyrotechnische Erzeugnisse abgebrannt und Polizeibeamte beleidigt. zwei Beschuldigte wurden vorläufig festgenommen.

Nach dem Spiel ereignete sich ein Verkehrsunfall auf dem Dreisamuferweg zwischen Fritz-Geiges-Straße und Sandfangweg: Eine Fußgängerin, die vom Freiburg-Spiel kam, wurde durch einen Radfahrer angefahren, stürzte und wurde schwer verletzt.

Radfahrerin nach Sturz nicht ansprechbar

Ebenfalls nach dem Spiel wollte eine 31-jährige Fahrradfahrerin eine größere Personengruppe überholen, die auf dem südlichen Dreisamuferweg (Fritz-Horch-Weg) vom Stadion weg in Richtung Innenstadt unterwegs war.

Dabei touchierte sie einen 35-jährigen Mann aus dieser Gruppe an der Schulter, verlor die Kontrolle über ihr Fahrrad und stürzte. Sie verletzte sich so schwer, dass sie zunächst nicht ansprechbar war und nach ambulanter Versorgung durch Ersthelfer vom Rettungsdienst in eine nahe gelegene Klinik gebracht wurde. Der Fußgänger wurde nur leicht verletzt.

In der Kartäuserstraße wurden durch eine weitere Freiburger Ultragruppe, die durch französische Ultras Unterstützung erhielten, Kölner Fans mehrfach geschlagen und der Fanschal sowie das Trikot geraubt. Vier französische Ultras wurden vorläufig festgenommen.

Die Ermittlungen der Polizei dauern weiter an. Zeugen für die dargestellten Sachverhalte werden gebeten, sich beim Polizeirevier Freiburg-Süd unter der Telefonnummer 0761/8824421 zu melden. Die Verkehrspolizeidirektion Freiburg nimmt unter der Telefonnummer 0761/882-3100 Hinweise zu den Unfällen entgegen.