Nils Holocher kam unter die ersten 100 von 4132 Starterinnen und Startern in Freiburg. Foto: Christian Lenk

Beim Freiburg-Marathon zeigten Läufer aus der Region starke Leistungen. Nils Holocher verpasste knapp seine Bestzeit.

Die Straßenlauf-Saison in Deutschland ist in vollem Gange. Als eines der ersten Highlights im Kalender standen daher auch die Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften im Rahmen des Freiburg-Marathons an.

Mit Nils Holocher, Viktor Luft, Michael Pohl, Jürgen Wobig und Rene Kuwilsky hatte sich auch eine kleine Delegation der LG farbtex Nordschwarzwald auf den Weg nach Freiburg gemacht, um die Region bei den deutschen Meisterschaften zu vertreten.

Schnellster Nordschwarzwälder war Nils Holocher, der die 21,097 Kilometer lange Halbmarathon-Distanz in 1:12,05 Stunden bewältigte und damit seine Bestzeit aus dem Jahr 2019 nur um 18 Sekunden verfehlte. Holocher war in der Woche vor Freiburg erkältet, wodurch das Training etwas eingeschränkt war und die Zeit vom Sonntag umso höher zu bewerten ist. Im Feld der insgesamt 4132 männlichen Starter kam Holocher als Gesamt-77. ein.

Vier Minuten pro Kilometer

Nicht ganz an seine Halbmarathon-Bestzeit heran kam der Haiterbacher Viktor Luft. Etwas zu motiviert auf der ersten Streckenhälfte musste Luft hintenraus einige Körner lassen. Trotzdem gelang dem 49-Jährigen mit 1:19,59 Stunden eine sehr gute Zeit, die ihm Gesamtplatz 216 und Platz zehn bei der M45 im Meisterschaftsrennen einbrachte.

Mit Jürgen Genkinger vom SV Glatten präsentierte sich ein weiterer Läufer aus der Region in blendender Verfassung. Mit 1:25,04 Stunden lief der Glattener auf Rang 371 aller männlichen Starter ein und belegte zudem den 21. Platz bei der M50. Genkinger lief die Halbmarathon-Distanz fast exakt in einem Tempo von vier Minuten pro Kilometer. In Läuferkreisen gilt man schon als sehr guter Läufer, wenn man die zehn Kilometer unter 40 Minuten schafft. Genkinger zeigte also eine wirklich starke Leistung am Sonntag. Besonders zu erwähnen ist auch die Tatsache, dass 1992-Olympiasieger über 5000 Meter, Dieter Baumann, mit 1:26,15 Stunden über eine Minute hinter dem schnellen Mann aus Glatten ins Ziel kam.

Ziel nicht geschafft

Die weiteren Starter der LG farbtex Nordschwarzwald kamen nicht ganz an die erhofften Zeiten heran. Sowohl Michael Pohl als auch Jürgen Wobig hatten nach den guten Ergebnissen in den vergangenen Wettkämpfen auf Zeiten um die 1:30 Stunden gehofft. Pohl kam noch am dichtesten heran, aber blieb mit 1:32,05 Stunden und Platz 38 bei der M55 am Ende doch etwas hinter den Erwartungen. Auch Jürgen Wobig hatte mit der 1:30er-Schallmauer geliebäugelt. Am Ende fehlten mit 1:34,50 Stunden dann doch einige Minuten. Die dennoch gute Zeit brachte Wobig Platz 20 in der M60 ein.

Zuletzt kam der Dornstetter Rene Kuwilsky, der aktuell wohl schnellste Gärtner Deutschlands, mit 1:37,12 Stunden und damit auf Platz 88 in der M45 in Ziel.

Die aus Nagold stammende Domenika Mayer von der LG TELIS FINANZ Regensburg wurde in 1:11,26 Stunden deutsche Vizemeisterin bei den Frauen.