Neuerliches Tötungsdelikt erschüttert Freiburg. Als mögliche Tatwaffe kommt Küchenmesser in Frage.  

Freiburg - Das neue Jahr ist noch keine zwei Wochen alt, und schon ist in Freiburg erneut ein Mensch getötet worden: In der Nacht zum Mittwoch hat die Polizei einen flüchtigen 25-jährigen Mann unweit seines Wohnsitzes in Freiburg-Hochdorf verhaftet, der im dringenden Verdacht steht, seine 63 Jahre alte Mutter erstochen zu haben.

Nachbarn hatten die Polizei alarmiert, als sie in der Wohnung der Frau, in der auch der junge Mann wohnt, einen lauten Streit hörten. Doch die Rettungskräfte kamen zu spät: sie fanden die Frau so schwer verletzt in der Wohnung vor, dass sie kurz darauf an den Folgen ihrer Stichverletzungen im Krankenhaus starb. In der Wohnung konnte die Polizei als mögliche Tatwaffe ein Küchenmesser sicherstellen.

Hintergrund der Tat sei vermutlich ein Familienstreit gewesen, so Polizeisprecher Frank Fanz. Noch stünden die Ermittlungen jedoch ganz am Anfang und der Tatverdächtige, über den bisher lediglich bekannt ist, dass es sich bei ihm wie auch beim Opfer um einen Deutschen handelt, müsse noch dem Haftrichter vorgeführt werden, so Fanz weiter.

Im vergangenen Jahr waren in Freiburg gleich eine ganze Reihe von Menschen Opfer von Mord und Totschlag geworden: In einem Fall, in dem ein 24 Jahre alter Mann seine WG-Mitbewohnerin vermutlich aus Hass über deren Religiosität umgebracht haben soll, beginnt am heutigen Donnerstag der Mordprozess.