Das künftige Einheitsmenü in Freiburger Kitas und Grundschulen soll vegetarisch sein. (Symbolbild) Foto: dpa/Sebastian Gollnow

In Freiburger Kitas und Grundschulen soll die Essensauswahl eingeschränkt werden. Das künftige Einheitsmenü soll vegetarisch sein. In der südbadischen Metropole goutieren das nicht alle.

In Freiburg sollen Kinder in städtischen Kitas und Grundschulen vom kommenden Schuljahr an nur noch ein vegetarisches Essen bekommen. Über eine entsprechende Regelung will der Freiburger Gemeinderat beraten, wie aus der Einladung für die Sitzung am (heutigen) Dienstag (16.00 Uhr) hervorgeht. Zudem sollen die Preise für Schulessen vom Schuljahr 2023/24 an schrittweise erhöht werden.

An Freiburger Schulen werden jährlich mehr als 500 000 Mittagessen in den Mensen ausgegeben. Mit der Reduzierung auf nur noch eine Menülinie solle der Verwaltungsaufwand sinken, wie es in einer Vorlage für das Treffen heißt. Bisher gibt es zwei Essensvarianten, wobei auch Fleisch und Fisch auf die Teller kommen. „Da die Schnittmenge verschiedener Ernährungsgewohnheiten ein vegetarisches Angebot ist, soll zukünftig die Menülinie vegetarisch sein“, heißt es nun. Auf längere Sicht sei es möglich, die Regelung auch auf weiterführende Schulen anzuwenden.

Im Stadtparlament gab es bereits vorab Kritik

Im Stadtparlament gab es bereits vorab Kritik. Stadtrat Franco Orlando von der Fraktion der FDP und BFF (Bürger für Freiburg) erklärte beispielsweise, der Stadtspitze sei „Fleischkonsum ein Dorn im Auge“. Ergänzend hieß es, es sei nicht sicher, dass der Vorschlag direkt wie geplant angenommen werde.

In den Kantinen der Stadtverwaltung geht es bereits „fleischsensibel“ und regional zu, wie die Stadt in einer Broschüre zur ambitionierten Nachhaltigkeitspolitik der südbadischen Kommune berichtete.