Auf viele Besucher hofft der Sulzer Gemeinderat in der kommenden Freibad-Saison.Archiv- Foto: Steinmetz

Nicht nur die Pandemie stellte die Betreiber des Sulzer Freibades in der zurückliegenden Saison vor Herausforderungen. Das tägliche Desinfizieren der Sanitäranlagen, das Abstandhalten am Kiosk und die aufwendige Ticketvergabe kannten sie bereits aus dem Vorjahr.

Sulz - Bürgermeister Gerd Hieber verwies beim Rückblick auf die Freibadsaison 2021 auch auf das bescheidene Wetter in diesem Sommer im Südwesten, das viele Besucher womöglich abgeschreckt habe. Schließlich sei in den Monaten Juli und August – in normalen Jahren herrscht dann Hochkonjunktur im Freibad – ungewöhnlich viel Regen gefallen, und auch die Temperaturen hätten sich nicht von ihrer sonnigen Seite gezeigt.

Aber: "Wir können zufrieden auf die Saison zurückblicken", stellt Hieber die wichtigste Botschaft heraus. Rund 28 350 Besucher hätten das kühle Nass in Sulz in diesem Jahr aufgesucht – etwas mehr als die 28 000 Schwimmer im Vorjahr. Damals war der Süden Deutschlands aber auch mit deutlich mehr Sonne verwöhnt worden und die Abkühlung im Wasser eine willkommene Abwechslung im Gegensatz zur heißen Luft an Land.

30. September war letzter Badetag

Was Hieber besonders wichtig ist: "Wir wollten das Bad unbedingt vier Monate geöffnet lassen." Letzter Badetag war in diesem Jahr der 30. September. Dank spätsommerlichem Wetter stand dem Badespaß auch bis zuletzt nichts im Wege. Unter anderem coronabedingt hatte die Badesaison dieses Jahr erst Ende Mai begonnen.

Mit Blick auf das kommende Jahr ist Bürgermeister Hieber zuversichtlich: "Der ganze Gemeinderat hofft auf einen warmen Sommer 2022 mit noch mehr Badegästen." Das Vorkrisen-Niveau aus dem Jahr 2019 werde weiterhin nur schwer erreicht werden können. Prognosen möchte in diesen unsicheren Zeiten aber sowieso keiner geben, da der Umfang der Hygienevorschriften für das kommende Frühjahr noch nicht abgesehen werden kann. Das hinge zentral vom weiteren Verlauf der Pandemie ab.

Mit dem Blick auf die wachsende Zahl geimpfter Menschen im Land dürfte der Ausblick für alle "Wasserratten" rund um Sulz aber nicht zu düster sein.