Wann das gemeinsame Freibad von Schiltach und Schenkenzell in diesem Jahr öffnet, steht noch nicht fest. Foto: Sum

Wann und unter welchen Bedinungen das gemeinsame Freibad von Schiltach und Schenkenzell in diesem Jahr öffnet, steht noch nicht fest. Der Gemeinderat Schenkenzell bringt das Thema frühzeitig auf den Tisch – nachdem er sich 2020 übergangen gefühlt hatte.

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Schenkenzell - In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats wollte Ratsmitglied Stefan Mäntele von der Verwaltung wissen, ob es bereits Planungen zur Eröffnung der Freibadsaison gibt. Vor allem interessierte sich Mäntele für die im Jahre 2020 entstandenen Kosten (Abmangel). Laut Bürgermeister Bernd Heinzelmann betrug der Anteil der Gemeinde Schenkenzell am gemeinsamen Freibad mit der Stadt Schiltach rund 71 000 Euro. Kalkuliert worden sei mit rund 60 000 Euro. Einerseits habe es durch die spätere Öffnung im Juni geringere Nebenkosten gegenüber 2019 gegeben, andererseits hätten die Beschaffungen für die Online-Registrierung zum Besuch sowie das erforderliche Hygienekonzept auch Mehraufwendungen verursacht.

Nach dem Rekordjahr 2019 mit knapp 84 500 Besuchern habe man in 2020 nur 33 400 Badegäste gezählt, wodurch die Einnahmen natürlich zurückgingen. An den Zahlen könne man aber erkennen, dass trotz der Pandemie sehr gut gewirtschaftet worden sei, argumentierte der Bürgermeister.

Kritik im vergangenen Jahr

Die Planung für die Saison 2021 werde derzeit erstellt. Allerdings gebe es seitens der Politik noch keine Öffnungsperspektive für die Freibäder. Besucher müssten sich wohl wieder online anmelden. Zu befürchten sei, dass es für den Einlass ins Bad einen aktuellen negativen Corona-Test brauche, räumte Heinzelmann ein.

Mäntele wollte mit seiner Anfrage wohl daran erinnern, dass der Gemeinderat im Vorjahr über die vorbereitende Eröffnung nicht eingebunden war und erst unterrichtet wurde, nachdem die Verwaltungen der beiden Kommunen schon alles selbst entschieden hatten. Dies sorgte vor allem im Schenkenzeller Gremium für Verstimmung und der Bürgermeister musste sich von mehreren Räten Kritik gefallen lassen (wir berichteten).