Die Wasserrutsche war bereits Teil eines ersten Vergabepakets Ende 2020: Nun sollen beim Tennenbronner Freibad wieder Arbeiten vergeben werden. Foto: Riesterer Foto: Schwarzwälder Bote

Die nächste Ausschreibungsrunde bei der Freibad-Baustelle ist durch: Neun Gewerke, darunter Landschaftsbau, Pflaster-, Elektro-, Zimmerei-, Stahlbau- oder Dachdeckerarbeiten sind europaweit ausgeschrieben worden – und es wird nicht wieder teurer.

Schramberg-Tennenbronn - Wie der Beschlussvorlage für die heutige Sitzung des Gemeinderats zu lesen ist, wurden für einige der Gewerke mehrere – teils mehr als fünf – Angebote abgegeben. Mittlerweile sind die Submissionen erfolgt. Die einzige Ausnahme: Leider, heißt es in der Vorlage weiter, wurde zu den Natursteinarbeiten am Kinderbecken kein Angebot abgegeben – die Leistung wird nochmals ausgeschrieben.

Die gute Nachricht aber: Die vorliegenden Angebote für die übrigen acht Gewerke wurden geprüft – und das Gesamtvolumen liegt mit insgesamt etwa 992.500 Euro nur etwas mehr als 1200 Euro über der Kostenprognose – "eine Punktlandung", heißt es weiter. Deshalb liegt dem Gemeinderat heute eine Vergabeempfehlung vor.

6,5 Millionen Euro

Was bei der Verwaltung sicher für Erleichterung gesorgt hat: Bei einer erste europaweiten Ausschreibung Ende vergangenen Jahres, damals ging es um Gewerke wie Badewassertechnik, Edelstahlbecken, Heizung/Lüftung/Sanitär, Rohbau oder die Wasserrutschen, lag die Summe der Angebote fast eine Million Euro über dem, was sich die Planer vorab vorgestellt hatten.Somit bleibt es bei derzeit prognostizierten Gesamtkosten von knapp 6,5 Millionen Euro.

Info: Die einzelnen Gewerke

Folgende Gewerke soll der Gemeinderat heute, Donnerstag, vergeben:  Landschaftsbau Pflasterarbeiten: Es sind sieben Angebote auf der Vergabeplattform eingegangen. Das günstigste zu wertende kommt mit einer Angebotssumme von etwa 555.500 Euro von der Firma Werner GmbH aus Haigerloch. Die Kostenprognose war mit 545.500 Euro angesetzt. Darin war eine Zaunanlage nicht enthalten. Weil diese zwingend erforderlich ist, wurde sie mit ausgeschrieben. Sie ist mit etwa 40.500 Euro enthalten.

 Elektroarbeiten: Ein Angebot, Elektro Hillmaier aus Schramberg, 184.700 Euro (Prognose: 167.400 Euro).

 Zimmereiarbeiten: Drei Angebote, Firma Hermann aus Furtwangen, 128.450 Euro (Prognose: 144.000 Euro).

 Stahlbauarbeiten: Bei diesen Arbeiten handelt es sich im Wesentlichen um die Konstruktion für den Windschutz-Pavillon. Vier Angebote, B&J Fattler Kunstschmiede aus Schönwald, 35.790 Euro (Prognose: 39.300 Euro).

Türen: Zwei Angebote, Schreinerei Schwochow aus Stetten, 32.000 Euro (Prognose: 29.000 Euro).

Dachdeckerarbeiten: Drei Angebote, Firma Hermann aus Furtwangen, 27.400 Euro (Prognose: 35.700 Euro).

 Verputzarbeiten: Ein Angebot, BB Fassaden GmbH aus Aldingen, 20.100 Euro (Prognose: 23.700 Euro).

Gerüstarbeiten: Zwei Angebote, Firma Schnatterer aus Reichenau, 8580 Euro (Prognose: 6400 Euro).