Aktuell laufen noch die Vorbereitungen für die in Kürze beginnende Saison, in der alles beim Alten bleiben soll – zumindest fast. Kleinere Neuerungen gibt es dann doch.
Der Sommer beginnt bald wieder und die Freibäder öffnen. So auch in Bad Teinach. Ab dem 1. Mai können Besucher dort wieder ins Wasser. Doch bis das Bad öffnet, gibt es noch einiges zu tun.
Wie Markus Wendel, Bürgermeister von Bad Teinach-Zavelstein, auf Anfrage unserer Redaktion berichtet, müssten beispielsweise noch die Schwimm- und Badebecken, die Beckenumgänge, die Wege, das Schwallbecken und das Quellwasserreservoir gereinigt werden. Auch die Planung von Schulschwimmen und Kursen, Reparaturen und Wartungen von technischen Anlagen, defekten Duschen oder Lampen würden noch anstehen.
Sonnendeck und Pächterin
Dazu wird es, so der Bürgermeister, auch Neuheiten auf dem rund 6300 Quadratmeter großen Areal geben: zum einen ein neues Sonnendeck und zum anderen eine neue Kiosk-Pächterin.
Vom Problem des Fachkräftemangels in Schwimmbädern ist Bad Teinach aktuell übrigens noch verschont, wie Wendel jüngst gegenüber unserer Redaktion erklärte. Generelle Probleme sieht er dennoch. „Gemessen an der Zahl der vorhandenen Bäder ergreifen viel zu wenige junge Menschen den Beruf des Fachangestellten für das Bäderwesen“, führt der Bürgermeister aus. Der Fachkräftemangel werde sich daher noch deutlich verschärfen – „und wenn sich an den Standards nichts ändert, wird es zwangsweise zu Bäderschließungen kommen“, fürchtet Wendel.
Gesetzgeber gefordert
Hier bietet sich seiner Ansicht nach ein Ansatzpunkt: „Was spricht dagegen, einen Mitarbeiter beispielsweise mit einer technischen Grundausbildung und einer Qualifizierung als Rettungsschwimmer ein Schwimmbad anzuvertrauen?“, stellt der Bürgermeister in den Raum. Hier sei der Gesetzgeber gefordert.
Als einen Grund, warum in Bad Teinach in Sachen Freibad-Mitarbeitern bislang kein Mangel herrscht, sieht Wendel übrigens die verlässlichen Arbeitszeiten, die die Stadt biete. Jene Arbeitszeiten sind darüber hinaus auch Ursache einer weiteren Veränderung. So werde das Bad mittwochs ab dieser Saison mittwochs erst ab 12 Uhr geöffnet. Dadurch könne den Mitarbeitern im Wechsel unter der Woche ein freier Tag ermöglicht werden. Ansonsten blieben die Öffnungszeiten gleich wie bisher. Auch der Eintrittspreis sei derselbe wie im vergangenen Jahr.
Vor Corona, im Jahr 2019, nahm das Freibad laut Wendel rund 80 000 Euro ein. Im Jahr 2022 erhöhten sich die Einnahmen auf 92 000 Euro. Genug , um die Kosten zu decken, war es in beiden Fällen nicht: Der jährliche Betrieb schlägt mit rund 340 000 Euro zu Buche. Wie die meisten kommunalen Bäder ist auch das Bad Teinacher Freibad auf einen Zuschuss seitens der Stadt angewiesen.