In herbstlicher Ruhe liegt die Freibad-Baustelle bei schönem Sonnenwetter da – es hat sich bereits einiges auf dem Gelände getan. Foto: Riesterer

Kommunales: 100 Stellplätze unterhalb des Geländes / Verwaltung möchte Lösung mit Einbahnverkehr

Es geht sichtlich voran bei der Freibad-Baustelle. Die neue große Rutsche steht bereits, die Edelstahlbecken werden derzeit eingebaut. Nun geht es im städtischen Technikausschuss mit den nächsten Planschritten weiter – konkret: dem Parkplatz.

Schramberg-Tennenbronn (fab). Ab Mai kommenden Jahres sollen Besucher im Tennenbronner Freibad wieder ordentlich rutschen, planschen, schwimmen oder auf der Liegewiese die Sonne genießen können. Damit sie hierfür auch von weiter weg anreisen können, braucht’s einen Parkplatz. Dessen Planung steht auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des städtischen Technikausschusses. Die Stadt schlägt dabei aus drei ausgearbeiteten Varianten eine etwas luftigere Alternative mit 100 Stellplätzen vor, während die anderen Möglichkeiten etwas mehr Plätze bereitstellen würden.

Wie es in der Beschlussvorlage heißt, hat der Fachbereich Umwelt und Technik in Abstimmung mit dem Eigenbetrieb Bäder das Ingenieurbüro Kirn beauftragt, eine Planung mit Kostenschätzung zu erstellen. Eine genaue Kostenplanung für den Parkplatz hatte es bisher keine gegeben – als grober Anhalt sei ein Rahmen von 50 000 bis 100 000 Euro genannt worden.

Der Ort für den künftigen Parkplatz steht indes bereits fest: So handelt es sich um eine Fläche unterhalb des Freibad-Geländes. Die Zu- und Abfahrt erfolgt direkt an die Affentälestraße, wo heute bereits ein kleiner Bereich als Parkplatz eingeschottert ist. Für die Besucher, die sich nach dem Parken Richtung Freibad begeben, soll der vorhandene Wirtschaftsweg in der nördlichen Ecke bis zum Gehweg an der Affentälestraße asphaltiert werden.

Fahrbahn aus Asphalt

Das Büro hat für die Ausgestaltung drei Varianten herausgearbeitet, bei allen Parkplatzvarianten soll eine Bepflanzung mit Bäumen berücksichtigt werden: In Variante 1 wird das Gelände als klassischer Parkplatz mit Senkrechtaufstellung, einer asphaltierten Fahrbahn und geschotterten Parkständen ausgeführt. Die Nettokosten belaufen sich auf 149 570 Euro, zu diesen Herstellkosten sind rund zehn Baunebenkosten hinzuzurechnen: Das ergebe für diese Variante etwa 165 000 Euro.

Nur Schotter

Die Variante 2 soll wie Variante 1 als Senkrechtparkplatz, jedoch komplett geschottert ohne Asphaltfahrbahn ausgeführt werden. Diese Version kostet inklusive der Baunebenkosten knapp 140 000 Euro.

Schrägstellung mit Asphalt

Parkplatz-Variante 3 wird im Einbahnverkehr mit Schrägaufstellung geplant, die Fahrbahn wird asphaltiert und die Stellplätze geschottert. Dafür würden mit Baunebenkosten insgesamt 154 300 Euro anfallen. "Weil der Kostenunterschied zwischen einer asphaltierten und einer geschotterten Fahrbahn relativ gering ist und die Instandhaltungsaufwendungen in den Folgejahren bei einem asphaltierten Belag deutlich niedriger sind, wird die Variante 3 empfohlen", schlägt die Verwaltung dem Ausschuss vor.

Weil davon ausgegangen wird, dass beim Rückbau der Baustraße im Freibad überschüssiges Material anfällt, das zum Parkplatzbau verwendet werden kann, "kann mit Einsparungen gerechnet werden, die in der Größenordnung von 10 000 Euro liegen", heißt es weiter. Bei der Vorbereitung des Leistungsverzeichnisses für die Ausschreibung werde dieser Sachverhalt entsprechend berücksichtigt. Die notwendigen Mittel sollen im Eigenbetrieb Bäder vorbehaltlich der Haushaltsplanberatungen finanziert und im Wirtschaftsplan 2022 vorgesehen werden.