Der Parkplatz unterhalb des Freibads wird angelegt. Foto: Ziechaus

Die Einigkeit von Bauleitung, Projektsteuerer und Stadtwerken beim Bauzeitenplan für das Freibad in Tennenbronn deckt sich mit den Erwartungen seiner Nutzer.

Schramberg-Tennenbronn - Vor Pfingsten – genauer am Freitag, 3. Juni – soll das Freibad im Affentäle wieder eröffnet werden. Das hat Stadtwerke-Chef Peter Kälble im Ortschaftsrat Tennenbronn jüngst erneut bekräftigt. Er gehe davon aus, dass weitere Störungen in Grenzen gehalten werden, sodass nur ein paar Bereiche der Grünflächen anfangs nicht vollständig zu nutzen seien und abgesperrt werden müssten. Ziel sei es, das Gelände vom Servicebereich über die Schwimmbecken bis zum Panoramaweg fertigzustellen und die gesamten Flächen bis zum Ferienbeginn Ende Juli nutzbar zu machen.

Parkplatz wird angelegt

Momentan werde der Parkplatz unterhalb des Freibads angelegt. Bei den Gesamtkosten bewege man sich im Rahmen der angepeilten sieben Millionen Euro, inklusive Parkplatz und Kassenautomat. Im Bäderverbund sollen das Freibad in Tennenbronn und das Hallenbad in Sulgen unter der Dachmarke Badschnass, jeweils mit dem Ortszusatz, geführt werden. Für den gemeinsamen Personalbestand seien ein Fachangestellter für Bäderbetriebe und ein Rettungsschwimmer gewonnen worden. Mit der DLRG laufen Abstimmungsgespräche für weitere Rettungsschwimmer, die während der Freibadsaison unterstützen sollen. Für den Kiosk sei ein erfahrener Betreiber gefunden worden, der bereits in den Freibädern Hornberg und Steinach tätig sei.

Eintrittspreise noch offen

Noch geklärt werden müssten die Einführung eines Kartenverbunds und die Eintrittspreise für die beiden Bäder in Schramberg. Bisher erreichte das Freibad mit etwa 34 000 Besuchern einen durchschnittlichen Kostendeckungsgrad von 26 Prozent, bei Verlusten von 350 000 Euro im Jahr. Für das neue Freibad rechnet man mit 60 000 Besuchern und einem Kostendeckungsgrad von 35 Prozent, bei einem Verlust von 507 000 Euro. Der Eintrittspreis werde zwischen jenen in Hornberg (3,50 Euro) und Hausach (fünf Euro) liegen.

Die Vorgabe von Peter Kälble für "ein möglichst einfaches Preissystem" löste eine lebhafte Diskussion aus, weil von den Ortschaftsräten viele eigene Erfahrungen und spezielle Wünsche eingebracht wurden – etwa Online-Buchungen, aufladbaren Karten und Ermäßigungen für Rentner. Daraus sollen nach Beschluss des Ortschaftsrats die Stadtwerke ein Konzept für einen Kartenverbund mit Einzeleintrittspreisen, rabattierten Wertkarten und Saisonkarten vorlegen.