Das Hofstetter Freibad ist auch bei den Bürgern der Umlandgemeinden beliebt. Schwimmen wird für die Nutzer aber auch dort teurer – so wie in allen Freibädern der Raumschaft Haslach. Foto: Störr

Die Gemeinde Hofstetten passt ihre Freibadgebühren aufgrund der allgemein steigenden Kosten für die kommende Saison an. Allerdings in moderatem Umfang. Die Gebühren wurden zuletzt für die Badesaison 2020 angepasst.

„Die jährlichen Betriebs- und Instandhaltungskosten sind seit der letzten Erhöhung stetig gestiegen“, erklärte Bürgermeister Martin Aßmuth. Außerdem stehe mittelfristig eine Sanierung des Schwimmbeckens und der sanitären Anlagen auf dem Plan.

Das Gesamtdefizit der zurückliegenden Jahre seit der letzten Gebührenanpassung belaufe sich auf knapp 250 000 Euro, jetzt sollen die gestiegenen Kosten in familienfreundlichem Umfang weiter gegeben werden. „Aber wir sind immer noch das günstigste Freibad in der Raumschaft“, relativierte der Bürgermeister. Die Eintrittsgebühren würden in Hofstetten in erster Linie aus dem Verkauf von Dauerkarten resultieren, seit der Corona-Pandemie würden auch aus dem Umland vermehrt Jahreskarten nachgefragt.

Immer noch das günstigste Bad in der Raumschaft

Die bisherige Regelung der Verbundkarte, die dem Jahreskarteninhaber den Eintritt in Haslach und Steinach zum halben Preis ermöglichte, gibt es künftig nicht mehr. Der Preis für eine Familien-Jahreskarte wurde um fünf Euro auf 80 Euro angehoben, die Jahreskarte für Erwachsene ab 16 Jahren von 50 auf 60 Euro. Auch die Jahreskarte für Kinder, Schüler, Auszubildende, Studenten und Menschen mit schwerer Behinderung wird mit 30 Euro um fünf Euro teurer. Die Dutzendkarte für Erwachsene kostet künftig 35 statt 30 Euro. Die Einzeleintrittspreise für Schulklassen und Vereine entfallen künftig und werden zu dem einheitlichen Tagestarif für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren mit 2,50 Euro berechnet. Der Einzeleintritt für Erwachsene kostet künftig 3,50 Euro.

Weitere Beschlüsse aus dem Gemeinderat

Der Hofstetter Gemeinderat hat Josef Singler (Bauunternehmer) und Jürgen Heitzer (Bauplaner) zu Mitgliedern des gemeinsamen Gutachter-Ausschusses Offenburg-Kinzigtal bestellt. Beide gehörten seit Jahren dem Gutachter-Ausschuss von Hofstetten an, der aufgrund gesetzlicher Vorschriften in dem größeren Verbund aufging. Bernhard Kaspar (Statiker) hatte sich 35 Jahre lang im Hofsetter Ausschuss engagiert und war lange Jahre dessen Vorsitzender. Ihm galt der Dank des Bürgermeisters für das langjährige ehrenamtliche Engagement. Für den Zeitraum von 2024 bis 2028 werden seitens des Justizministeriums wieder Schöffen gesucht. Bisher ist Hofstettens Altbürgermeister Henry Heller als Schöffe am Landgericht Offenburg tätig. Er wird auch weiterhin zur Verfügung stehen, wie Aßmuth erklärte. Heller gelte der Dank für diesen Dienst an der Gesellschaft und die wichtige Aufgabe in der Strafverfolgung. „Es ist gut, wenn sich qualifizierte Menschen finden, die dieses Amt ausfüllen“, endete der Bürgermeister.