Im Rahmen des Frederick-Tags, seit etwa 20 Jahren in Baden-Württemberg bei Kindern und Jugendlichen die Lust auf Lesen fördern soll, stattete der bekannte Kinder- und Jugendbuchautor Boris Pfeiffer den Schülern der Grundschule Harthausen einen Termin ab.
Im Rahmen des Frederick-Tags, seit etwa 20 Jahren in Baden-Württemberg bei Kindern und Jugendlichen die Lust auf Lesen fördern soll, stattete der bekannte Kinder- und Jugendbuchautor Boris Pfeiffer den Schülern der Grundschule Harthausen einen Termin ab.
Winterlingen-Harthausen. Der Berliner Boris Pfeiffer ist derzeit auf Lesetour im Ländle und hatte in Harthausen leichtes Spiel. Schon vor Lesebeginn fragte ein Schüler nach, ob er es sei, der auch schon bei den Kindern des VfB Stuttgart vorgelesen hat. Tatsächlich steht Boris Pfeiffer mit nahezu allen Clubs der Fußball-Bundesliga in Kontakt, um mit ihnen gemeinsam bei Leseveranstaltungen und die Leselust der Kids zu steigern. Aus Pfeiffers Verbindung mit dem Fußball ist in der "Die Drei ???-Reihe" die Geschichte "Bundesliga– Alarm" entstanden. Der Autor hatte zwei Bücher mitgebracht, die er den Grundschülern, die in drei Gruppen nacheinander eine Lesestunde mit dem Berliner gebucht haben, vorstellte.
Zunächst las er aus "Suvivors: Die Flucht beginnt" vor: Das Buch behandelt das globale Sterben der Korallenriffe im Meer. In der Geschichte merken die Fische, dass ihnen aufgrund des sich langsam erwärmenden Wasser die Nahrung ausgeht. Eine Gruppe von ihnen macht sich deshalb auf den langen Weg in andere Meeresgebiete, um dort nach Überlebensmöglichkeiten zu suchen. Ob sie überhaupt noch ein intaktes Riff zum Überleben finden, ließ er offen. Im Anschluss entwickelte sich eine Diskussion über die Verschmutzung der Meere und die Notwendigkeit, die Lebensräume der Meeresbewohner zu schützen.
Das zweite Buch, das Pfeiffer mitgebracht hat, heißt "Die wilden Freunde – Abenteuer aus der Unterwelt" aus der "Bücherhelden"-Reihe. Darin geht es um eine Gruppe Tiere, die aus dem Zoo ausgebrochen sind. Sie verstecken sich einem verlassenen U-Bahnhof unter der Stadt namens Paradies.
Was tun gegen das Monster mit den 1000 Augen?
Dabei machen Wolf Hamlet, der Gorilla Barnabas, das Schnabeltier Oskar sowie das Chamäleon Ampel und ihre Freunde gruselige Erfahrungen, nachdem das von Affe Ludwig herbeigeschaffte Futter durch einen Abflussschacht in der Tiefe verschwunden war. Dort unten in stockfinsterer Umgebung begegnen sie einem Monster mit 1000 Augen. Was sollen sie jetzt machen?
Boris Pfeiffer las die Rollen der Tierfiguren authentisch mit ausdrucksstarker Mimik und Gestik, dass sich die Schüler mühelos in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen konnten. Die Kinder hingen geradezu an seinen Lippen und hörten aufmerksam zu. Bei mehreren Vortragsunterbrechungen gelang es dem Autor die Schüler in das Geschehen mit einzubeziehen. Sie erteilten dien Tieren fantasievolle Ratschläge, wie sie ihre Probleme meistern könnten.
Im Anschluss nutzten die Kinder die Gelegenheit von ihren eigenen Schreiberfahrungen zu berichten und der vielgereiste Autor, war sichtlich angetan von dem was er da zu hören bekam. Natürlich gab es für seine Harthausener Fans auch Autogramme.