Das Duell zwischen Oppenweiler/Sulzbach und Musbach war ein spektakulärer Schlagabtausch, an dessen Ende eine wichtige Tortwartparade den Unterschied machte.
SGM Oppenweiler/Sulzbach – SV Musbach 4:3 (0:1). In einem echten Fußballkrimi unterlag der kriselnde SV Musbach bei der SGM Oppenweiler/Sulzbach mit einem bitteren 3:4. Musbach musste aufgrund der Tabellensituation gegen den Tabellenzweiten alles in die Waagschale werfen, und das gelang von Beginn an.
Stockburger sicher vom Punkt
Sarah Ungericht zog in der fünften Minute ab und ihr Schuss wurde von einer SGM-Akteurin unhaltbar ins eigene Tor zum 0:1 für Musbach abgefälscht. Mit der Führung im Rücken spielte der SVM clever, wobei das Heimteam auch nicht allzu viel im Spiel nach vorne einfiel.
Kaum war allerdings die zweite Hälfte angepfiffen, war die SGM zur Stelle und glich in der 47. Minute nach Abstimmungsproblemen in der SVM-Hintermannschaft zum 1:1 aus. Davon ließ sich aber Musbach nicht schrecken. Ungericht war dann der Ausgangspunkt zur neuerlichen Musbacher Führung. Nach einem Schlag gegen Ungerichts Fuß in der 53. Minute verwandelte Pia Stockburger den berechtigten Elfer im Anschluss sicher zum 1:2 für Musbach.
Raynoscheks Strahl ins Glück
Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, denn auch auf der Gegenseite kam Jemina Schmidt im eigenen Strafraum einen Tick zu spät. Zwar traf sie den Ball, holte aber auch die Gegenspielerin unsauber von den Beinen. Auch dieser berechtigte Elfmeter saß und Oppenweiler/Sulzbach glich erneut aus zum 2:2. Danach kam eine starke Phase des SVM, die nach einer Ecke in der 69. Minute mit 3:2 in Führung gingen.
Musbach ließ sich nicht unterkriegen und konnte im direkten Gegenzug, erneut durch Ungericht. Neun Minuten vor Ende hatten die Gastgeberinnen einen Freistoß rund dreißig Meter vor Musbachs Kasten. Malou Raynoschek zögerte nicht und erzielte nach einem Schuss wie an der Schnur gezogen das glückliche 4:3. In der Schlussphase scheiterte Ungericht an einer sensationellen Parade von SGM-Keeperin Maya Vahsen, womit das 4:4 verwehrt blieb.
Lob für den Schiedsrichter
„Großes Lob an meine Mannschaft heute. Wir stehen wirklich enorm unter Druck und dennoch haben wir heute ein starkes Spiel geliefert. Leider haben wir am Ende knapp und sehr unglücklich verloren, aber Kompliment an die Mannschaft. Auf diese Leistung können wir aufbauen“, resümierte Musbachs Co-Trainer Benjamin King die knappen Pleite. King lobte zudem den Schiedsrichter Jannik Wieland, der laut dem SVM-Mann das Spiel „sehr gut leitete“. Durch diese Niederlage rutscht Musbach auf den elften Rang ab, während Oppenweiler/Sulzbach auf dem zweiten Platz bleibt.