Ab sofort brauchen diese Damen keinen Fliesenleger mehr – sie können es selbst. Foto: Morlok

120 Besucherinnen tauchten beim Frauen-Power-Abend 7.0 im Horber Globus-Baumarkt in die Welt der Schrauben, Dübel und Fliesen ein. Fachleute gaben zudem Informationen zum Umgang mit Mörtel und Farben.

„Hey Schatz, ich fahr mal schnell in den Baumarkt“, wird sich so mancher Mann zukünftig anhören dürfen, denn seine Angebetete war dann sicher eine der 120 Frauen, die sich am Donnerstagabend beim Frauen-Power-Abend 7.0 im Horber Globus-Baumarkt in so manches Handwerker-Geheimnis einweihen ließ.

 

Der Zufahrtsweg entlang des Baumarkts war mit Fackeln illuminiert, vor dem Haupteingang brannten moderne Schwedenfeuer, würziger Grillduft lag in der Luft und im Vorraum standen Sekt, Aperol Spritz und alkoholfrei Getränke für die Ladys bereit.

Das Ganze hatte einen Hauch von Glamour und wenn die Damen von einem Bachelor im Blaumann mit gezückter Bohrmaschine oder Heißklebepistole (anstatt der obligatorischen Rose) in Empfang genommen worden wären, hätte sich niemand gewundert.

Ab 20.15 Uhr war der Globus Baumarkt – bis auf ein paar Ausnahmen – absolut männerfrei und ganz in der Hand des doch nicht so ganz schwachen Geschlechts. „Ich komme jedes Mal“, verriet eine Besucherin aus Bildechingen. Aktuell ging es ihr hauptsächlich darum, wie sie ihre Lackierpistole bedient, die sie noch vor Corona gekauft und nie benutzt hat. „Die Bedienungsanleitung finde ich nicht mehr, jetzt lasse ich mir die Funktion halt von einem der Fachleute des Herstellers Wagner erklären“, lautet ihr pragmatischer Ansatz. Eine andere Besucherin erklärte, dass sie bei der Firma Knauf alles über die Wandgestaltung mit Easy Putz erfahren und beim Berliner Werktrockenmörtel-Spezialist „Sakret“ Fliesen verlegen und verfugen wie ein echter Profi lernen möchte.

Und da war sie nicht die Einzige. Um die beiden Sakret-Mitarbeiter stand den ganzen Abend über eine Traube von Frauen, die durchaus auch mal kritisch nachfragten, wie man denn was am besten macht.

Kreative Wandbefestigungen Wenn dann die Fliesen fachgerecht im neuen Badezimmer hängen und super exakt verfugt sind, dann wäre es schade, wenn man zur Befestigung von irgendwelchen Behältern oder des Klopapier-Rollen-Halters wieder Löcher reinbohren müsste. Da kam der Workshop von Tesa zum Thema: „Kreative Wandbefestigungen ohne Bohren. Ja, es geht wirklich“ gerade recht. Das Trägermaterial ausrichten, mit Selbstklebeband fixieren und mit Spezialkleber auf den Untergrund kleben. Zwölf Stunden aushärten lassen und das Ganze hält so sicher, wie vom Dübel-Rudi an die Wand gedübelt. Der „Dübel-Rudi“, ein Mitarbeiter aus dem Hause Fischer, hatte sogar seinen eigenen Fan-Club am Start und zeigte mit seiner ganzen Erfahrung den Damen, wie sie zum Do it yourself-Profi werden können.

Großes Gedränge herrschte in diesen zwei Stunden auch immer am Tisch der Firma Kreul, wo jede Frau mit Acrylfarben, die man ineinander verlaufen ließ, ihr eigenes Kunstwerk schafft, das sie hinterher auch mit nach Hause nehmen konnte.

Fußboden wird sauber

Ein cleverer Schachzug von Marktleiter Thorsten Schilling war zudem, die Firma Leifheit mit ihren Reinigungsprodukten, die den Alltag rocken, einzuladen. Billiger als bei dieser Demo hat er seinen Fußboden im Laden noch nie sauber bekommen.

Gut, man musste in dieser Ecke bei der Probefahrt mit dem Globus-E-Bike ein bisschen in den Kurven aufpassen, doch passiert ist nichts.

Preise bei der Tombola Es gab also viel zu entdecken und auszuprobieren in dieser siebten Auflage des Frauen-Power-Abends und die Hobby-Heimwerkerinnen nutzten zum Großteil die gesamte Bandbreite des Angebots aus.

Highlight dieser Veranstaltung war dann die Tombola, bei der es Preise im Wert von 300 Euro bis runter auf 100 Euro zu gewinnen gab. „Kein Lombagruscht“, wie Marktleiter Schilling betonte. Und wer bei der Tombola leer ausging, der ging nicht nur mit einem satten Lächeln, jeder Menge Inspirationen und der Erkenntnis, dass man zum echten Handwerksprofi mutiert ist, nach Hause, sondern nahm einen ganzen Eimer voll nützlicher Geschenke, die ebenfalls kein „Lombagruscht“ waren, mit.

Für den Marktleiter, der sich bei all den beteiligten Firmen und deren Mitarbeitern sowie seinen Kollegen bedankte, ohne die so eine Veranstaltung nicht möglich ist, gab es gegen Ende der Veranstaltung nur ein Fazit: Daumen hoch für einen Super- Frauen-Power-Abend 7.0.