Die beiden Ligakonkurrenten TSG Wittershausen und SG Glatten/Hopfau treffen im Pokalfinale aufeinander. Hier Sina Maier (rot, TSG) und Sandra Springmann im Zweikampf. Foto: Wagner

Das Bezirkspokalfinale der Damen steigt am Vatertag in Empfingen zwischen den beiden Regionenligisten TSG Wittershausen und SG Glatten/Hopfau.

TSG Wittershausen – SG Glatten/Hopfau (Donnerstag, 13 Uhr) - Beide Teams könnte man in dieser Saison in die Kategorie "geplatzte Träume" stecken. Beide Finalisten gingen mit dem klaren Ziel in die Saison, möglichst weit oben mitzuspielen. Der SG Glatten/Hopfau gelang es auch bis Ende März. Doch dann suchten das Team von Thomas Wagner etliche Ausfälle von Leistungsträgerinnen heim. Quasi das halbe Team fiel zwischenzeitlich aus, sodass Thomas Wagner immer auf Unterstützung von Andreas Schweizer, dem Trainer der "Zweiten" hoffen muss.

Abgerutscht

Trotz der Unterstützung hagelt es seither eine Niederlage um die andere. Damals stand man als Tabellendritter mit nur vier Punkten Rückstand zum Spitzenreiter noch hervorragend da. Seitdem kam allerdings nur ein Punkt dazu und man rutschte in der Regionenliga aus dem Meisterschaftskampf ins Niemandsland auf Platz fünf ab.

Spielerinnen reaktiviert

Personell ähnlich problematisch ist die aktuelle Situation beim derzeit Tabellensechsten der Regionenliga, dem TSG Wittershausen. Auch TSG-Coach Leonardo Carriero muss kadertechnisch gewaltig improvisieren und sogar Spielerinnen reaktivieren, die längst die Kickstiefel an den Nagel gehängt hatten. Gold wert ist hingegen die Rückkehr von Kapitänin Sandra Rosenzweig, die dem Kader viel Sicherheit gibt. "Der Pokal stand bei uns bis zum Viertelfinale, dann wurde er vom Staffelleiter abgeholt. Den leeren Platz in der Vitrine wollen wir unbedingt wieder füllen. Wir sind heiß, seit Wochen sprechen meine Mädels vom Finale. Wir wollen den Pokal", so die Kampfansage von Carriero.

In der Liga gleichauf

Einen Favoriten zu nennen ist allerdings schwer. In der Regionenliga sind beide mit 34 Punkten gleichauf, Wittershausen allerdings mit einem Spiel weniger. Die Glatttalkombi schoss zwar bisher 65 Ligatore, Witterhausen 53, aber Glatten/Hopfau musste auch schon 42-mal das Leder aus den eigenen Maschen fischen, während die Carriero-Elf vier Treffer weniger kassierte.

Es wird also spannend, denn zwei offensivstarke Mannschaften, die fast identische Vorleistungen mitbringen und mit ähnlichem Handicap ins Spiel gehen, versprechen einen echten Pokalkracher, vor allem, weil bei beiden der Gewinn des Bezirkspokals ein versöhnlicher Abschluss nach einer doch etwas enttäuschenden Saison wäre.