Eine ältere Frau aus dem Kreis Freudenstadt der „Enkeltrick“-Betrugsmasche zum Opfer gefallen. Foto: © Andrey Popov - stock.adobe.com

Eine ältere Frau ist am Mittwoch auf einen „Enkeltrick“-Betrug reingefallen und hat einem fremden Mann eine hohe Summe übergeben. So beschreibt die Polizei den mutmaßlichen Täter.

Der BetrugsmascheEnkeltrick“ zum Opfer gefallen ist am Mittwochmittag eine ältere Dame aus dem Kreis Freudenstadt.

 

Nach bisherigem Stand der polizeilichen Ermittlungen hat das spätere Opfer am Mittwochvormittag einen Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten erhalten. Dieser gab an, dass ein naher Angehöriger, in diesem Fall der Sohn, einen schweren Verkehrsunfall im Ausland hatte, bei dem ein Kind tödlich verletzt wurde.

Fünfstellige Summe auf einem Parkplatz übergeben

Der Sohn befinde sich seit dem Unfallzeitpunkt in Haft und könne gegen die Zahlung einer Kaution in Höhe von 45.000 Euro auf freien Fuß gesetzt werden. Im weiteren Verlauf einigte man sich auf eine niedrigere fünfstellige Summe sowie weiteres Bargeld aus dem Haushalt.

Durch geschickte Gesprächsführung der Betrüger konnte die Dame dazu bewegt werden, einem vermeintlichen Mitarbeiter des Amtsgerichts die geforderte Summe auf einem Parkplatz in Horb, in der Schillerstraße, zu übergeben.

Erst nachdem der Unbekannte mit dem Geld verschwunden war fiel der Betrug auf. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

So sah der mutmaßliche Täter aus

Der Unbekannte wird von der Polizei wie folgt beschrieben: Er sei etwa 40 Jahre alt und 1,70 Meter groß. Er hatte dunkle, kurze Haare und ein rundes Gesicht. Bekleidet war er mit einem weißen T-Shirt und einer Jeans. Eine Brille oder einen Bart trug er nicht.

Polizei sucht nach Zeugen

Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst, unter der Rufnummer 07231 186 4444, in Verbindung zu setzen.

Im Zusammenhang mit betrügerischen Telefonanrufen gibt die Polizei rät die Polizei: „Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft oder Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.“ Außerdem sei es hilfreich, die Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer anzurufen. Die Polizei rät, nie am Telefon über persönlichen und finanziellen Verhältnisse zu sprechen.

Außerdem solle man niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen übergeben. Im Zweifel sei es ratsam, eine Vertrauensperson hinzuzuziehen oder die Polizei über den Notruf 110 zu verständigen.