Mit Maske, sonst beinahe wie früher: Die Messe kommt zurück. Foto: imago images//Thomas Rohnke

Wenn in dieser Woche die Buchwelt wieder in Frankfurt zusammenkommt, könnte davon ein Signal für das Ende der globalen Kontaktstörung ausgehen. Wir brauchen das Debattenkraftwerk Buchmesse dringender denn je, kommentiert Stefan Kister.

Stuttgart - Mit der Absage der Frühjahrsbuchmesse in Leipzig im letzten Jahr fing das ganze Desaster an. Weit über die Buchwelt hinaus wurde jedem plötzlich klar, was die Stunde geschlagen hat. Die virale Cancel-Kultur der Pandemie kassierte in der Folge eine Großveranstaltung nach der anderen. Wie schön wäre es, wenn von der in dieser Woche stattfindenden Buchmesse in Frankfurt nun ein entsprechendes Zeichen in umgekehrter Richtung ausginge. Das leitende Motto „Reconnect“ beschwört ein Ende der weltweiten Kontaktstörung. Der globale Buchhandel rückt wieder leibhaftig und nicht nur digital zusammen, um die Fliehkräfte des Abstandhaltens zu bannen – unter Einhaltung geltender Hygieneregeln, versteht sich.