In Frankfurt greift eine Jobcenter-Kundin einen Polizisten mit einem Messer an und wird erschossen.
Frankfurt/Main - Eine Polizistin hat bei einem Streit in einem Frankfurter Jobcenter eine Frau niedergeschossen und tödlich verletzt. Das 40 Jahre alte Opfer hatte am Donnerstagmorgen zuvor einen Polizisten mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt, wie die Polizei berichtete. Der Beamte und die 40-Jährige wurden in Krankenhäuser gebracht, wo die Frau eine Stunde später an ihren schweren Verletzungen starb.
In dem Rhein-Main Jobcenter, einer Außenstelle für Wohnungslose und Menschen mit Suchtproblemen, war es ersten Ermittlungen zufolge zu einer Auseinandersetzung zwischen der 40-Jährigen und dem Personal gekommen. Worum es dabei ging, stand zunächst nicht fest. Die 40-Jährige hatte möglicherweise randaliert. Die Mitarbeiter des Jobcenters verständigten die Polizei.
„Vorsicht, sie hat ein Messer“
Als die Streife eintraf und der Polizist die Frau aufforderte, ihre Papiere zu zeigen, holte diese nach Polizeiangaben ein Messer aus der Tasche und ging damit auf den 30 Jahre alten Beamten los. Dieser habe seiner zwei Jahre jüngeren Kollegin noch zugerufen: „Vorsicht, sie hat ein Messer“, berichtete ein Polizeisprecher.
Die Frau verletzte den Beamten ersten Ermittlungen zufolge am Bauch und am Oberarm. Daraufhin griff die 28 Jahre alte Polizistin zur Waffe. Wie oft sie abdrückte und wo sie das Opfer traf, war zunächst unklar. Das Landeskriminalamt ermittelt.