Private Holzstapel prägen an vielen Stellen das Bild im Gemeindewald, doch zulässig sind sie eigentlich nicht Foto: Monika Braun

Von der Situation im Umfeld eines Mehrfamilienhauses, wo es regelmäßig Polizeieinsätze gibt, bis zum Alkoholkonsum beim Pumptrack reichten die Themen bei der Einwohnerfragestunde im Gemeinderat Baiersbronn.

Bürgermeister Michael Ruf hatte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats wieder zahlreiche schriftlich gestellte Fragen der Einwohner zu beantworten.

 

Unter anderem wies Bernd Faißt auf die Schwierigkeiten in der Umgebung des neu gebauten Pumptracks hin. „Dieser Bereich ist leider bekannter Treffpunkt der örtlichen Alkoholikerszene, wie möchte man dem dort Einhalt gebieten, zumal diese Treffs kein Vorbild für unsere Jugendlichen sind?“, fragte er.

Bürgermeister Michael Ruf erklärte, dass dies bekannt sei. Man prüfe, ob die Einrichtung einer Alkoholverbotszone im Bereich des Pumptracks möglich sei. Alkoholverbote auf öffentlichen Plätzen würden jedoch hohen rechtlichen Hürden unterliegen.

Umfeld hofft auf Linderung

Zahlreiche Fragen kamen von Dietmar Klumpp, der unter anderem die Situation am „Fabrikle“ in Klosterreichenbach ansprach und nach Maßnahmen zur Linderung der Situation, in der sich Nachbarn und Bevölkerung befinden, fragte. In diesem Mehrfamilienhaus komme es immer wieder zu Polizeieinsätzen. „Die Gemeinde wirkt, mittlerweile auch anwaltlich beraten, auf eine Beseitigung der gravierendsten Baumängel hin“, so Ruf. In Kooperation mit dem Landratsamt werde versucht, der immer wieder auftretenden Müllproblematik beizukommen. Die Verwaltung sei bestrebt, im Rahmen des rechtlich Möglichen die Situation zu verbessern.

Ein weiterer Bürger fragte nach der Gültigkeit des Gemeinderatsbeschlusses, privates Brennholz nicht mehr im Gemeindewald lagern zu dürfen. Er sprach die Situation im Bereich Münstereckhütte Tannefels/Aiterbächle an, wo seit Jahren Holz gelagert werde, das jährlich mehr werde. Immer wieder sei auch ein Weg durch Brennholzanlieferungen blockiert. Ruf führte aus, dass der Beschluss gültig sei, eine Kontrolle sei jedoch schwierig. Sollte Gefahr im Verzug sein, könne das Holz auch entfernt werden. Für weitere Informationen sei der Forstbereichsleiter zuständig. Eine Meldung über blockierte Wege sei ebenfalls an diesen zu richten.

Sicherheit auf Schulweg

Bernd Stockburger erkundigte sich nach dem Konzept der Gemeinde, den Schulweg über den Lochweg sicherer zu gestalten. Ordnungsamtsleiter Marko Burkhardt wies in seiner Antwort auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen in diesem Bereich hin und auf die Möglichkeit, die Situation bei der Gemeindeverkehrsschau im Mai in Augenschein zu nehmen.

Uwe Henschel fragte nach der Veröffentlichung der Listen über den Erschließungszustand der Straßen und Wege in den Teilorten. „Diese Listen wurden den Ortsvorstehern und Bezirksbeiratsvorsitzenden weitergeleitet und können bei Bedarf auch im Bauamt eingesehen werden“, so die Antwort des Bauamts.