Gewinner des Fotowettbewerbs der Hochschule und der Volksbank ist Luka Knezevic. Wie er auf sein ausgewähltes Motiv kam und was das mit einem Schlagzeug zu tun hat, verriet er bei der Preisverleihung.
Maximal vier Motive sammeln und bis Ende Oktober einreichen – das war die Aufgabe für die Studierenden der Hochschule für Musik in Trossingen, die am Fotowettbewerb in Kooperation mit der Volksbank Trossingen teilnahmen.
Dabei galt es, persönliche Eindrücke des Studiums, der Hochschule sowie von Trossingen und Umgebung dokumentarisch oder auch künstlerisch verarbeitet festzuhalten.
Das Ziel dieses Wettbewerbs, der nunmehr bereits zum 14. Mal stattfand, war es aber auch, dass die Studierenden Trossingen als ihre neue Heimat auch abseits der Hörsäle und Übungsräume kennen lernen.
Idee der früheren Rektorin
Der Wettbewerb ging aus einer Idee der damaligen Leiterin der Hochschule Trossingen Elisabeth Gutjahr im Jahr 2008 hervor. Er hatte damals nur zwölf Teilnehmer und wird mit Unterbrechung in den Pandemiejahren seither jährlich neu aufgelegt.
Teilgenommen in diesem Jahr haben 17 Studenten mit insgesamt 60 eingereichten Fotos. Dieser Fotowettbewerb sei ein Highlight, betonte Stefan Kern, Vorsitzender der Volksbank Trossingen. Er bildete gemeinsam mit dem seit Oktober neuen Volksbank-Vorsitzenden Jörg Gompper, Volksbank-Mitarbeiterin Marita Zöphel sowie dem Leiter der Staatlichen Hochschule für Musik, Christian Fischer, und Laura Jörres, ebenfalls von der Hochschule, die fünfköpfige Jury.
„Alle Bilder sind nicht nur schön, sondern haben eine Funktion“, so Stefan Kern, „und Kunst und Kultur haben eine große Aufgabe“.
Mehr Einsendungen als letztes Mal
Christian Fischer freute sich, dass es mehr Einsendungen gab als vergangenes Jahr. Sein Lob galt den so vielseitigen Studenten und mit Blick zu den Fotos sagte er: „Für mich ist es Kunst“.
Sein Dank galt der Volksbank „die mit diesem Wettbewerb und den Vis-á-Vis-Konzerten ein tolles Bindeglied zur Hochschule ist“. Die Jury habe eine gute Entscheidung getroffen mit den insgesamt vier Siegerbildern, die ausgewählt wurden, ohne die Namen der Studenten zu kennen.
So ging der erste Preis, der mit 400 Euro dotiert ist, an den Litauer Studenten Luka Knezevic für sein Foto aus dem Kesselhaus für den von ihm selbst gestalteten Aufbau eines Schlagzeuges für eine Performance mit dem Titel „Museum of a future past“, im vergangenen Jahr.
Zwei zweite Preise für Jonas Sopa
Zwei zweite Preise erhielt Jonas Sopa, der bereits im vergangenen Jahr ebenso zweiter Preisträger war, und die Aufforderung, im nächsten Jahr wieder teilzunehmen, schmunzelnd angenommen hat.
Sein erstes Foto hat der Student mit heimatlichen Wurzeln am Bodensee im italienischen Montepulciano aufgenommen, als beim Kammermusikfestival 2024 im Palazzo Ricci ein Geiger die Fuge von Brahms gespielt hat. „Das Foto im Original war hochkant, ich habe es dann so wie es jetzt ist, verdreht“, erläuterte Sopa, der auch mit einem Schwarz-Weiß-Foto einen zweiten Preis erzielte.
Aufgenommen hat er es beim Neujahrskonzert der Schulmusiker. Es zeigt zwei Musiker mit der Nasenflöte, einer davon mit zugeklebter Nase.
Preisgeld und Gutscheine
Ebenfalls einen zweiten Preis erhält Anna Peter für ihre Stillleben unter einem Baum im Hochschulgarten. Die zweiten Preise sind jeweils mit 200 Euro dotiert. Alle 17 Teilnehmer erhalten außerdem einen Gutschein „Trossinger Gschenkle“. Nachdem die Hochschule schon vor vielen Jahren eine Postkartenserie von prämierten Fotos aufgelegt hatte und, wie Christian Fischer betonte, diese langsam zu Ende gehen, kündigte er an, dass es eine neue Postkartenserie mit Preisträgerfotos der letzten Jahre geben wird.
Stefan Kern von der Volksbank setzte noch etwas drauf: „Wir werden alle Gewinnerbilder der letzten 14 Fotowettbewerbe dauerhaft in einem Raum der Volksbank Trossingen ausstellen.“