Ein neuer Anziehungspunkt in Bad Wildbad: der neue Fotopoint. Oben von links: Michaela Mack, Jochen Borg und Jürgen Schwarz. Unten von links: Selim Mokni, Stefanie Bott, Mohamed Mokni und Marco Gauger. Foto: Carsten Knöller

Neuer Anziehungspunkt nach Hollywood-Vorbild: Am Bad Wildbader Kurplatz wurde ein „Fotopoint“ aufgestellt. In Zeiten von Social Media ein „absolutes Muss“, so die Touristik-Leiterin

Jeder hat das Bild des weltberühmten weißen Hollywood-Schriftzuges in den Hills über Los Angeles vor den Augen. Aber auch hierzulande, in den knapp 11000 Gemeinden in Deutschland, sind sie jedem schon einmal begegnet – die überdimensionalen Schriftzüge des jeweiligen Ortes, der Stadt oder der Region. Im Fachjargon werden diese als Fotopoint, auf Deutsch: Foto- oder Aussichtspunkt, bezeichnet.

 

Mobiler Schriftzug

Mit Bedacht wählten die Verantwortlichen der Touristikabteilung explizit den traditionellen Kurplatz beim Rossini Brunnen auf dem Grundstück der Familie Mokni als ersten Standort aus, der eng mit den Thermalquellen Bad Wildbads verbunden ist.

Fünf Meter breit

Der Schriftzug sei mobil und hatte bereits im Kurpark beim „Weekend of Sound & Taste“ seinen Premiereneinsatz, berichtete Michaela Mack. „Damit unsere Gäste nicht nur den Schriftzug fotografieren können, sondern auch gleich mit dem Forum König-Karls-Bad und dem Palais Thermal ein schönes Hintergrundmotiv haben, soll er vorerst auf dem Kurplatz stehen bleiben“, führte die Leiterin der Tourist Information weiter aus.

Idee gibt es schon länger

Das neue Prunkstück ist insgesamt fünf Meter breit und hat eine Höhe von knapp zweieinhalb Metern. Die regionale Firma Duktus aus Stuttgart, die auch die Fotopoints in Nagold und Sindelfingen herstellte, schaffte es, sogar eine Sitzbank aus Kiefernholzleisten zu integrieren. Die genormten Farben (RAL-Farbe) entsprechen exakt dem türkisblauen Bad Wildbader Logo.

Mit den verbauten LEDs kann der Schriftzug auch nachts erstrahlen.

Lösung gefunden

Der gedankliche Herzenswunsch oder die Idee eines Fotopoints schlummerte in den Köpfen der Touristik-Mitarbeiter bereits seit circa drei Jahren, doch die Umsetzung scheiterte damals an der Finanzierung. Jetzt habe man aber eine Lösung gefunden, ergänzte Mack.

In Absprache mit der Staatsbad Wildbad Bäder-und Kurbetrieb GmbH wurde das neue Glanzstück aus dem Kurtaxefonds finanziert, welcher zur Verschönerung des königlichen Ambientes verwendet werden solle.

Ein Selbstläufer

„In Zeiten von Social Media ist das ein absolutes Muss“, ließ die Touristik-Leiterin freudig verlauten.

Rathauschef Marco Gauger merkte an, dass dieser Anziehungspunkt ein Selbstläufer werde.

Daher spielt es auch keine Rolle, ob man selbst das Bad Wildbader Erinnerungsfoto vor der wundervollen Kulisse per Selfie macht, oder sich von seinen Allerliebsten vor den großen Lettern fotografieren lässt. Ganz egal, das Glückshormon Dopamin wird auf jeden Fall freigesetzt, wenn man im Nachhinein sein persönliches Erlebnis noch einmal nachwirken lässt oder das Erlebte in den sozialen Medien postet.