Im Neubauviertel sollen Wohnungen am Oark (hinten rechts) und ein Restaurant im Stadtteilzentrum Forum K entstehen (vorne). Foto: Fürst Developments

Gastronom Gregor Scholz will ein Restaurant im Stadtteilzentrum Forum K übernehmen.

Stuttgart - Der Killesberg wird neu erfunden. Am 2.März will der Investor Franz Fürst den Startschuss für den Bau des neuen Stadtteilzentrums geben. Darin soll es ein Speiselokal mit französischer Küche geben, das der Stuttgarter Gastronom Gregor Scholz übernimmt.

Franz Fürst hatte am Donnerstag gut lächeln. Er wartete nicht nur mit der Ankündigung auf, dass am 2. März der erste Spatenstich für das neue Stadtteilzentrum Forum K und sieben Wohngebäude von den Reißbrettern weltbekannter Stararchitekten stattfinden wird; Fürst überraschte auch mit der Mitteilung, dass er den Stuttgarter Gastronom Gregor Scholz (Café Scholz am Marktplatz und Speisemeisterei in Hohenheim) für die Eröffnung eines Speiselokals gewonnen hat.

Das Projekt Speiselokal: Gleich neben der Stadtbahnhaltestelle und der grünen Fuge beim Höhenpark Killesberg will Scholz mit seiner Partnerin Stephanie Benzing und Paul Schwenk (Schloss Haigerloch) französisches Lebensgefühl vermitteln. Geplant sei aber nicht ein Sternelokal, sondern eine "Hommage an die einfache Küche Frankreichs und seiner einstigen Kolonien". 100 Sitzplätze in einer sieben Meter hohen Halle und 100 Sitzplätze im Freien soll es geben. Wie im Scholz am Marktplatz wolle man von morgens bis nachts unterschiedliche Angebote bieten und Ansprüche bedienen, durchgehend warme Küche offerieren. Die Zielgruppe sei - wie überhaupt in einem Stadtteilzentrum - sehr uneinheitlich. Darüber sind sich Fürst und Scholz im Klaren. Am Wochenende würden wahrscheinlich die Ausflügler im Park dominieren, glaubt Scholz. Gegenüber dem Speiselokal will er in einer Eisdiele hausgemachtes Speiseeis offerieren.

Die Geschäftsverbindung zwischen Fürst und Scholz scheint zu passen. Der Unternehmer aus Salzburg schätzt seit Jahren das Café am Marktplatz - und der Café-Betreiber, der den Architektenberuf gelernt hat, würdigt im Gegenzug Fürsts Art. Wie vor Jahren am Marktplatz interessiere ihn auch hier der städtebauliche Ansatz des Projekts, sagte Scholz. Fürst habe ihn an der Architektur mitwirken lassen. Bei Fürsts Projekt sei nicht - wie so oft bei Bauprojekten - der Anspruch weggebrochen, sondern bis heute aufrechterhalten worden.