Eine Rekordmenge Holz vermarktete die Forstwirtschaftliche Vereinigung Schwarzwald im vergangenen Jahr. (Archivfoto) Foto: Wilfried Strohmeier

Die Forstwirtschaftliche Vereinigung Schwarzwald setzt ihren Wachstumskurs fort. Bei der Versammlung Rückblick auf ein spannendes Jahr.

Die Forstwirtschaftliche Vereinigung Schwarzwald blickte in ihrer Hauptversammlung in Hornberg auf ein spannendes Jahr zurück.

 

Rückblick Ein arbeitsreiches Jahr mit erheblichen Herausforderungen, so eröffnete der Aufsichtsratsvorsitzende der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Schwarzwald (FVS eG) Matthias Bauernfeind, die Jahreshauptversammlung in der Hornberger Stadthalle. 321 000 Festmeter Holz, was mehr als 12 000 Lkw-Ladungen entspricht, hat die FVS im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben vermarktet. Gegenüber dem Vorjahr eine weitere Steigerung und eine neue Rekordmenge. Der Gesamtumsatz betrug rund 24 Millionen Euro, somit auf gleichem Niveau wie im Jahr 2024. Gemessen an der doch deutlich eingetrübten allgemeinen wirtschaftlichen Situation, zeigte sich die Branche Forst und Holz im Jahr 2024 recht robust. Die FVS arbeitet überwiegend mit regionalen Sägewerken und Verarbeitern zusammen.

Daneben ist man im Export nach Fernost und im Fernabsatz im Inland aktiv. Die Kundenstruktur ist breit, insgesamt wurden rund 60 Abnehmer bedient. Auch hinsichtlich der Mitglieder beziehungsweise Mitgliedsfläche konnte der kontinuierliche Wachstumskurs fortgeführt werden.

Ausblick Inzwischen zählt die FVS 80 Mitglieder und bietet ihre Dienstleistungen im gesamten Schwarzwald an. Neben der Holzvermarktung ist das Geschäftsfeld der „Waldbewirtschaftung“ deutlich gewachsen. Hierbei handelt es sich um ein kooperatives Modell, über das den Waldbesitzern gemeinsam mit den Revierleitern und regionalen Forstunternehmen Waldpflege und Holzeinschlag angeboten wird.

„Die FVS kann eine gute Bilanz vorweisen“ fasste der Aufsichtsratsvorsitzende Matthias Bauernfeind in seinem Bericht zusammen. In der Region werden mit die höchsten Preise für das Premiumprodukt Holz vergütet. Der Prüfbericht des Genossenschaft Verbandes bescheinigte dem Aufsichtsrat und Vorstand der FVS eG einwandfrei Arbeit.

Wahlen Bei den turnusgemäßen Wahlen des Aufsichtsrates standen Veränderungen an. Martin Haas (Vorderes Renchtal), Johannes Kaesler (Kenzingen) und Josef King (Lauterbach) kandidierten nicht mehr. Neu im Aufsichtsrat sind Ulrich Gebele (Schiltach – Lehengericht) und Thomas Walz (Calw – Neubulach). Die bisherigen Aufsichtsrätinnen und Räte Martina Hepting (Furtwangen) Dr. Diana Kohlmann (Dezernentin, Ortenaukreis), Bernd Heinzelmann (Schenkenzell), Hubert Schätzle (Lahr – Seelbach), Roland Schillinger (Wolfach – Oberwolfach, Stefan Schmieder (Bad Rippolsdau – Schapbach), Martin Tritschler (Neustadt – Schollach), Jürgen Wälde (Gutach), Erik Weide (Friesenheim) und Richard Weith (Oberharmersbach) wurden in ihrem Amt bestätigt. Aufsichtsratsvorsitzender ist weiterhin Matthias Bauernfeind (Oberwolfach).

Perspektiven Die Perspektiven für das Jahr 2025 stellt Prinzbach grundsätzlich positiv dar. Gegenüber den unsicheren und fordernden allgemeinen konjunkturellen Rahmenbedingungen setzt sich die Branche Forst und Holz weiter positiv ab. Getragen durch die steigenden Anteile an Holzprojekten in der Bauwirtschaft belebt sich die Binnennachfrage deutlich. Daneben bestehen, verbunden mit Schwankungen, erhebliche Chancen im Export. Die Situation, dass in Skandinavien das Rundholz eher knapp ist und sich dem Preisniveau hierzulande annähert, bringe Kunden in bessere Wettbewerbspositionen. Gerade aktuell bestehe hoher Bedarf an dem nachhaltigen Rohstoff Holz. Bevor also eine mögliche Kalamität die Märkte wieder stört, gute Möglichkeiten für Forstbetriebe, die entsprechend partizipieren wollen, heißt es in der Mitteilung.

www.fvs-eg.de