Der Neurieder Forstausschuss hat die neue Vereinbarung zur Rehwildbejagung beschlossen. Mehrere Gründe – allen voran der Klimawandel – machen die Reduktion des Wildes dringlich. Förster Gunter Hepfer führte dies in der Sitzung detailliert aus.
Obwohl gute Nachrichten aus dem Neurieder Forstrevier nichts Neues sind, war die Sitzung des Neurieder Forstausschusses doch etwas Besonderes, denn sie fand im Wald statt. Im Stuhl- und Bankkreis vor der Ichenheimer Waldhütte beschlossen die Mitglieder des Forstausschusses die überarbeitete Vorlage der Vereinbarung zur Rehwildbejagung. Die Jagd erhält im Zuge des aktuellen Klimawandels gerade eine überragende Bedeutung für den Umbau hin zu klimaresistenten Wäldern. So wird in Anlehnung an das in Neuried gültige PEFC-Waldzertifikat, welches für die Vermarktung des Holzes heute Standard ist, „ein Rehwildbestand auf angepasstem Niveau“ gefordert. Im Klartext bedeutet das, dass sich die Hauptbaumarten, welche im jeweiligen Jadgpachtvertrag aufgeführt sind, ohne Einzelschutz verjüngen können. Aktuell ein frommer Wunsch, werden derzeit noch immer „alle Pflanzungen mit Wuchshüllen oder Zäunen geschützt“, wie es in der Vereinbarung heißt. „Unser Ziel ist ein plastikfreier Wald“, unterstrich Forstrevierleiter Gunter Hepfer.