Forstarbeiten gibt es an der Schwenninger Frühlingshalde. (Archivfoto) Foto: Daniela Schneider

An der Frühlingshalde gibt es an zwei Tagen Forstarbeiten. Näheres teilt die Stadtverwaltung mit.

Das Forstamt der Stadt Villingen-Schwenningen plant für Montag, 27. und Dienstag, 28. Januar, im Stadtwald an der Frühlingshalde im Bereich des Panoramaweges einen Holzeinschlag.

 

Im Fokus der Maßnahme steht der Einschlag von Eschen, die durch einen Pilzbefall in ihrer Standsicherheit beeinträchtigt sind, informiert die Stadtverwaltung.

Um diese Maßnahme vorzunehmen, ist der Panoramaweg während des Holzeinschlags gesperrt. Erholungssuchende werden gebeten, die Absperrungen zu respektieren.

„Wer Absperrungen ignoriert, riskiert sein Leben“, warnt das Forstamt eindringlich und merkt nebenbei an, dass Verstöße gegen die Absperrung als bußgeldbewehrte Ordnungswidrigkeit verfolgt werden können.

Die Krankheit

Seit 2002 wird in Deutschland das „Eschentriebsterben“ beobachtet. Es handelt sich um eine schwere Baumkrankheit, die durch den aus Ostasien eingeschleppten Pilz Falsches Weißes Stengelbecherchen (Hymenoscyphus fraxineus) verursacht wird, zeigt die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung auf.

Die Krankheitssymptome seien unterschiedlich: Sie reichen vom Befall der Blätter bis zum Eindringen des Pilzmycels in das Rindengewebe. Dadurch stirbt das Gewebe ab, es bilden sich Nekrosen, die ganze Äste oder auch den kompletten Stamm erfassen können. Stärker geschädigte Bäume werden durch den Pilzbefall instabil und können eine Gefahr darstellen. Eine Bekämpfung des Pilzes ist nicht möglich.

„Derzeit ist es nur möglich, befallene Bäume zu fällen, um das Risiko für die Benutzer des Panoramaweges zu reduzieren und den Befallsdruck mit Pilzsporen zu verringern“, heißt es weiter. Der Holzeinschlag am Panoramaweg sei ein Service des Forstamtes, rechtlich geboten wäre er jedoch nicht, da das Betreten des Waldes im Hinblick auf waldtypische Risiken stets auf eigene Gefahr der Waldbesuchenden erfolgt.