Auf dem Empfinger Innovationscampus stehen das Johannes Kepler Observatorium und ein Container mit einer neuartigen Lasertechnik. Foto: DLR-Fotomedien Marvin Diegeler Marcel Soppa

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unternimmt von Empfingen aus den nächsten Schritt ins Weltall: Mit einer neuen Technologie kommen die Forscher dem Ziel, Kollisionen zwischen Objekten im All zu vermeiden, ein Stück näher.

Schon seit Herbst 2021 beobachtet das DLR mit dem Johannes Kepler Observatorium auf dem Innovationscampus in EmpfingenWeltraumschrott. Gleich neben dem Observatorium steht ein Iso-Container, sechs Meter lang und zehn Tonnen schwer. Darin befindet sich eine neuartige Technik. Wolfgang Riede vom Institut für Technische Physik des DLR berichtet unserer Redaktion, was die Forscher derzeit in Empfingen entwickeln: „Wir betreiben einen Laser im Infrarot-Bereich. Er ist für das Auge nicht sichtbar und ist daher ungefährlich, da er keine Flugzeuge blendet.“ Mit dem Laserstrahl, den das DLR vom Empfinger Innovationscampus aus ins Weltall schickt, können die Forscher den Abstand zwischen im Weltraum fliegenden Objekten bestimmen. Und das sogar sehr präzise: Bis zu einem Meter genau kann der Abstand zwischen zwei Objekten laut Riede gemessen werden.