Rennfahrer Lewis Hamilton kritisiert vor dem Großen Preis von Miami den Gouverneur Ron DeSantis und kündigt an, beim Rennen eine Regenbogenflagge auf dem Helm tragen zu wollen.
Lewis Hamilton weist auf seinen Weltreisen mit der Formel 1 immer wieder auf Menschenrechtsverstöße der Gastgeberländer hin – und hat dazu auch in den USA reichlich Anlass. Vor dem Großen Preis von Miami am Sonntag kritisierte der Rekordweltmeister den Umgang Floridas mit der LGBTQ+-Community und ein diskriminierendes Gesetz von Gouverneur Ron DeSantis.
„Das ist überhaupt nicht gut“, sagte Hamilton, „ich stehe hier an der Seite der Community und hoffe, dass sie weiter dagegen kämpfen.“ In Miami wird der Engländer die Regenbogenflagge auf dem Helm tragen.
Er sehe sogar Parallelen zur Situation, die er zuletzt am Rande des Rennens in Saudi-Arabien kritisiert hatte: „Es ist die falsche Richtung und die falsche Botschaft.“
Probleme liege bei den Menschen in der Regierung, so Hamilton
Konkret geht es um den Umgang Floridas mit Informationen zu sexueller Orientierung und Transgenderfragen: In Kindergärten und Grundschulen ist die Behandlung solcher Themen bereits verboten, dies soll künftig auch in den höheren Schulstufen gelten. „Das Problem liegt nicht bei den Menschen in Florida, das Problem liegt bei den Menschen in der Regierung“, sagte Hamilton.