Heidi Klum macht bei einem Event der Formel 1 in Las Vegas von sich reden – vor allem wegen ihres Outfits. Von dem Spektakel vor Ort sind nicht alle so begeistert wie sie. Fahrer Verstappen äußert sich kritisch.
Rund um große Autorennen ist meistens viel los. Das galt an diesem Wochenende in der Formel 1 besonders. Denn die Rennfahrer rasten auf einer besonderen Strecke um die Wette. Sie liegt in der berühmten Stadt Las Vegas, mitten in der Wüste in den USA.
Das Spektakel zog dabei nicht nur Rennsport-Größen an, sondern auch internationale Models wie Heidi Klum, die sich – passend zum Event – in Leder zeigte. Typisch für die 50-Jährige fiel das Outfit aber etwas knapper aus, als bei den Rennfahrern. Auf Instagram teilte Klum ein Foto von sich und Ehemann Tom Kaulitz:
Doch nicht alle waren von dem Spektakel in Vegas so begeistert wie Klum. „Ich mag dieses ganze Drumherum nicht“, hatte Rennfahrer Max Verstappen vorher gesagt. „Ich will mich immer nur auf die Leistung fokussieren.“
Das gelang dem Rennfahrer aus den Niederlanden ziemlich gut. Er gewann sein 18. Rennen in dieser Saison. Als Weltmeister steht er schon länger fest. Nach seinem Sieg klang Max Verstappen dann auch schon etwas freundlicher: „Ich hoffe, es hat allen ein bisschen Spaß gemacht und freue mich schon darauf, nächstes Jahr wiederzukommen.“
Kritik nicht nur von Verstappen
Verstappen ist allerdings nicht der Einzige, der mit dem Event in Vegas fremdelte. Auch in der Stadt war man offenbar nicht besonders begeistert von dem Event. „Dieses ganze Formel-1-Experiment war ein Wahnsinn höchsten Grades“, kommentierte das Las Vegas Review-Journal, die größte Tageszeitung der Stadt. Offenbar kaum ein Uber-Fahrer, eine Hotelangestellte, ein Barkeeper oder eine Verkäuferin hatte etwas Freundliches zu sagen über die Formel 1. Gut, wenn es vorbei ist, so der Tenor, und das hat einige Gründe.
Der Aufbau der Strecke hat sich eingebrannt, ein „Durcheinander, ein absoluter Albtraum“ sei das gewesen, schreibt das Review-Journal. Und er zog sich endlos hin, seit Anfang April waren die Organisatoren zu Gange. Sie bauten das riesenhafte Boxengebäude und asphaltierten in vielen Einzelschritten die 6,2 Kilometer lange Rennstrecke neu. Sie ließen die berühmte Promenade vor den Fontänen des Bellagio unter einer dreistöckigen Stahlkonstruktion verschwinden, auf einer Länge von drei Football-Feldern wurden hier VIPs empfangen.
Kein gutes Geschäft
All die Staus und Straßensperrungen und die Aussicht auf eine Endlosschleife wären womöglich zu ertragen für die „Locals“, wenn die Formel 1 für ein großes Geschäft sorgen würde. Doch die Auslastung der Hotels war enttäuschend, viele waren gerade mal zur Hälfte gefüllt. Der November ist, was den Tourismus angeht, ein schwacher Monat für Las Vegas, die Formel 1 konnte das auf den ersten Blick nicht ändern.