Forbach liegt in der sogenannten "Förderkulisse Wolfsprävention". Das ist die Region, in der seit Längerem ein Wolf lebt. (Symbolfoto) Foto: dpa

Tier tot auf Weide entdeckt. Ziege auf Weide nicht ausreichend gesichert.

Forbach - Eine Ziege ist in Forbach mutmaßlich von einem Wolf gerissen worden. Das geht aus einer Pressemitteilung des baden-württembergischen Umweltministeriums hervor.

 

Das Tier wurde am Mittwoch tot auf einer Weide entdeckt. Die Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg machten sich am Donnerstag vor Ort ein Bild von der Situation. Sie halten es laut Mitteilung für wahrscheinlich, dass ein Wolf die Ziege gerissen hat. Mit Sicherheit lasse sich das aber erst sagen, wenn die Untersuchungsergebnisse der gesicherten genetischen Spuren vorliegen. 

Forbach liegt in der sogenannten "Förderkulisse Wolfsprävention". Das ist die Region, in der seit Längerem ein Wolf lebt. Er konnte bereits häufig nachgewiesen werden und hat bereits mehrmals Nutztiere gerissen. In der Region werden besondere Schutzmaßnahmen für Nutztierherden empfohlen und vom Land mitfinanziert. Ausgleichszahlungen für Schäden durch Wolfsangriffe sind daran geknüpft, dass der Mindeststandard für einen wolfsabweisenden Herdenschutz erfüllt war.

Im jetzt vorliegenden Fall wurden laut Umweltministerium Mängel am erforderlichen Grundschutz festgestellt.

Bei noch unzureichendem Herdenschutz können Nutztierhalterinnen und -halter kurzfristig über die FVA die vom Umweltministerium bereitgestellten Notfall-Zaunsets ausleihen.

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