Manuela Schwesig (SPD) ist Ministerpräsidentin in Mecklenburg-Vorpommern (Archivbild). Foto: imago images/Emmanuele Contini/Emmanuele Contini via www.imago-images.de

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig nimmt ihre Amtsgeschäfte wieder auf. Sie hatte wegen den Folgen einer Krebserkrankung gut sechs Wochen pausiert.

Nach einer krankheitsbedingten Pause von gut sechs Wochen hat Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) ihre Amtsgeschäfte wieder aufgenommen. In einer Klausurtagung berate sie mit dem Landeskabinett über die aktuelle politische Lage, teilte die Schweriner Staatskanzlei am Mittwoch mit. Schwesig war im Jahr 2019 an Brustkrebs erkrankt. In den vergangenen Wochen musste die 47-Jährige sich mehreren Operationen unterziehen, um die Folgen der intensiven Krebstherapie zu beheben.

Obwohl sie offiziell die Regierungsgeschäfte ruhen ließ, äußerte sich Schwesig kurz nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine mehrmals in sozialen Medien, wobei sie sich von ihrer bislang eher russlandfreundlichen Politik distanzierte. Sie suchte auch das Ende der landeseigenen Klima- und Umweltstiftung einzuleiten, die im vergangenen Jahr mit verdeckten Geschäftsaktivitäten den Bau der Erdgaspipeline Nord Stream 2 unterstützt hatte, um drohende US-Sanktionen zu umgehen. Die Oppositionsparteien im Landtag werteten die Aktivitäten als Missachtung des Parlaments, denn an einer Sondersitzung des Landtags nahm Schwesig nicht teil.