Knapp verpasst hat Manuel Faißt (SV Baiersbronn) die Olympischen Spiele. Für ihn heißt es nun: Volle Konzentration auf die restliche Weltcup-Saison.
Die Norm für die olympischen Spiel erreicht, aber trotzdem keine Teilnahme an den Winterspielen in Peking. Manuel Faißt, Nordischer Kombinierer vom SV Baiersbronn, ist enttäuscht über die Entscheidung des Bundestrainers Hermann Weinbuch. Dieser hatte Johannes Rydzek für Platz fünf nominiert – Faißt nur für den undankbaren sechsten Rang. "Ich hatte noch mal alles versucht, aber es hat leider nicht gereicht. Jetzt schaue ich nach vorne – auf die nächsten Weltcups."
Aus der Ferne mitfiebern
So geht es für den 29-Jährigen am Wochenende im österreichischen Seefeld weiter. Danach stehen drei freie Wochenende an bevor es dann wieder weiter geht. Zwischen dem 9. und dem 17. Februar wird Faißt mit seinen Teamkollegen mitfiebern. "Ich hoffe das sie Medaillen holen. Die Kollegen haben auch viel dafür getan." Für den Baiersbronner ist Jarl Magnus Riiber der absolute Topfavorit. Hinter dem Norweger sieht er allerdings "alles offen". Alle Deutschen seien in den Weltcups mal auf dem Podium gestanden. "Es haben also alle die Möglichkeiten dazu, eine Medaille zu holen." Bedauerlich findet der Athlet, dass es zu diesen Spielen niemand vom SV Baiersbronn geschafft hat.
Hofft auf halbwegs "normale" Spiele
Was die restlichen Sportarten betrifft, wird Faißt auch nach Möglichkeit Olympia verfolgen. "Ich bin natürlich allgemein am Wintersport interessiert." Im Hinblick auf Corona hofft der 29-Jährige, dass alles "halbwegs normal ablaufen wird". In Bezug auf die noch schärferen Corona-Grenzwerte in China glaubt Faißt, dass die Sportler nicht viel anderes außer Hotel und Trainings- beziehungsweise Wettkampfgelände sehen werden. "Dort wird auf jeden Fall alles abgeriegelt sein."
Ob es für Faißt noch mal die Möglichkeit geben wird, an den Olympischen Spielen teilzunehmen? "Ich muss schauen, was kommt und wie es mir körperlich dann gehen wird. Ich bin bis dahin ja 33 Jahre." Nun warten zuerst die letzten Weltcups. Dann wird es für Faißt fast schon nahtlos mit der Vorbereitung auf die nächste Saison weitergehen.