Der neue Förderverein für die Sanierung der Rangendinger Klosterkirche wird vom Vorstand und den Vorsitzenden Walter Heilig, Johanna Beuter, Gudrun Uebele und Evi Fecker geleitet (von rechts). Kassier ist Martin Schäfer (Vierter von rechts), Schriftführer Klaus Stifel (links). Foto: Beiter

Sichtbar geworden durch das Außengerüst sind die Bauarbeiten an der Rangendinger Klosterkirche bereits vor einigen Tagen gestartet. Seit Dienstag ist nun auch der "Förderverein zur Sanierung der Klosterkirche" am Start.

Rangendingen - Mit dessen Gründung ist auch der letzte Grundstein für die Sanierung des in den Jahren 1752 bis 1754 erbauten Kirchleins des ehemaligen Dominikanerinnenklosters gelegt. Mit dem Förderverein soll eine "ideelle und materielle Förderung und Unterstützung zur Sanierung und Bauunterhaltung" aus der Mitte der Bevölkerung heraus für das Kirchengebäude gewährleistet werden.

Warum überhaupt ein Förderverein?

Denn, so Bürgermeister Manfred Haug: "Diese Baumaßnahme ist ein Projekt von allen und für alle." Mit seinen Ideen und Aktionen soll der Verein die Baumaßnahme begleiten und als Zukunftsprojekt in der Bevölkerung platzieren. Die 34 Gründungsmitglieder bildeten laut Haug einen "breiten Querschnitt" der Bevölkerung aus der Gesamtgemeinde ab und verdeutlichten die Bedeutung des historischen Kleinods für die Menschen im Ort.

Was steht am Ende der Sanierung?

Mit der Sanierung schaffe man auch ein "Stück Zukunft" für Rangendingen. Denn, so Haug, die Kirche soll nach der Sanierung kein "totes Denkmal" werden, sondern über die bisherige Nutzung hinaus dem Ort und dessen Bewohnern zur Verfügung gestellt werden. Um dies zu erreichen soll auch die früher vorhandene Durchgängigkeit zum Rathaus, dem ehemaligen Kloster, wieder hergestellt werden. Damit entstehe ein "zentraler Komplex im Ort für alle Generationen", wie Haug in die Zukunft blickte. In der Kirche würden zukünftig auch Konzerte, Versammlungen oder Ausstellungen ihren Platz finden. "Alles, was sich mit dem Gebäude und dessen Geschichte verträgt."

Wer gehört der Vorstandschaft an?

Nach dem ersten Treffen im vergangenen Herbst war die Gründungsversammlung mit einer ausgearbeiteten Satzung und der Besetzung der Vereinsämter zwischenzeitlich gut vorbereitet worden. Die Vereinsspitze ist mit einem Dreierteam besetzt. Walter Heilig als Vorsitzender für Verwaltung und Organisation vertritt den Verein nach außen.

Ihm zur Seite stehen Gudrun Uebele (Marketing und Öffentlichkeitsarbeit) sowie Evi Fecker und Johanna Beuter (Veranstaltungen). Zum Kassier wurde Martin Schäfer gewählt. Schriftführer ist Klaus Stifel. Als Beisitzer fungieren Pfarrer i.R. Norbert Dilger, Pfarrer Frank Steiner, Johann Widmaier, Manfred Ritter, Johann Dieringer, Magdalena Dieringer, Berthold Beuter und Anne Dieringer. Kassenprüfer sind Rudolf Strobel und Willi Wannenmacher.

"Wir freuen uns auf eine breite Unterstützung und Mithilfe aus der Bevölkerung heraus und sind offen für Vorschläge aller Art", warb der Vorsitzende Walter Heilig noch in der Versammlung um neue Vereinsmitglieder.

Wie kann man Mitglied werden?

Als Förderverein gegründet wird dieser zeitlich begrenzt für die Dauer der Sanierung der Klosterkirche bestehen und nach deren Fertigstellung wieder aufgelöst werden. Bis zur Eintragung ins Vereinsregister kann es zwar noch einige Wochen dauern, doch kann man bereits jetzt Mitglied werden.

Mitgliedsanträge werden in den kommenden Tagen mit dem Amtsboten verteilt und werden auf dem Rathaus gesammelt. Die Höhe des Mitgliedsbeitrags beträgt 20 Euro. Aufgrund der Gemeinnützigkeit sind alle Zuwendungen an den Verein steuerlich absetzbar. Die offizielle Email-Adresse des Fördervereins lautet klosterkirche.rangendingen@gmail.com. Noch im Frühjahr soll auch eine Homepage erstellt werden.