Landschaftspflegerin Simone Klausmann (Bildmitte) erläutert Philipp Hofacker, Bürgermeister Micha Bächle, Werner Obergfell, Roland Schey, Eberhard Gehringer, Reinhold Moßbrugger und Thomas Arnold die einzelnen Pflanzen der Buntbrache Foto: Fotos: Flurneuordnungsstelle Rottweil/Schwarzwald-Baar-Kreis

Flurbereinigung: Öschweg in Bruggen wird auf 1,3 Kilometern Länge bis Ende September erneuert

Größte Baumaßnahme der Flurbereinigung Bräunlingen-Bruggen in diesem Jahr ist laut der Mittteilung der Stadtverwaltung der Öschweg in Bruggen.

Bräunlingen-Bruggen. Auf einer Länge von 1,3 Kilometern führt der Schwarzwald-Marathon über diesen Weg. Bis Ende September soll der Neubau des Weges fertiggestellt sein. Bei der Besichtigung sind die Arbeiten auf der Baustelle in vollem Gange.

Nach dem Aushärtenkommt die zweite Runde

Ende Mai wurde der Asphalt zerkleinert und zwischengelagert. Seither wurde Boden abgegraben und abgefahren und eine erste Schotterschicht eingebaut. Auf die erste Schotterschicht wurde dann der zerkleinerte Asphalt wieder aufgebracht. Die Asphaltrecyclingschicht wurde am Montag mit einer Fräse mit Zement und Wasser vermischt, profilgerecht eingebaut und verdichtet. Wenn in einigen Tagen der Zement ausgehärtet ist, kann eine weitere Schotterschicht und danach der Asphalt eingebaut werden.

Neben dem Bau des Öschweges werden in diesem Jahr noch weitere Wege ausgebaut. Insgesamt umfasst der Auftrag, der an die Baufirma A.M. Müller aus Zimmern ob Rottweil vergeben wurde, den Bau von etwa 5,4 Kilometern befestigte Wege, 4,0 Kilometer Rohrleitungen sowie 400 Meter Wassergräben. Mit dem Auftrag werden rund zwei Drittel der geplanten Baumaßnahmen der Flurneuordnung umgesetzt.

1,83 Millionen Euro beträgt derInvest

Zusammen mit den Baumaßnahmen in den kommenden Jahren werden in der Flurbereinigung Bräunlingen-Bruggen insgesamt rund 1,83 Millionen Euro Mio investiert. Finanziert werden die Maßnahmen mit Fördermitteln von Land und Bund sowie Mitteln der Stadt und den Grundstückseigentümern.

Für den Artenschutz war vor dem Bau der Wege die Anlage einer Ausgleichsmaßnahme erforderlich. Im Gewann "Hölzleösch" wurde eine Buntbrache als Lebensraum für Feldlerchen angelegt. Eine Saatgutmischung mit niedrigwüchsigen Kraut- und Grasarten wurde im April auf einer Fläche von 13 Ar gesät. Es wurde darauf geachtet, dass die Pflanzen zu unterschiedlichen Zeiten blühen und Insekten Nahrung bieten.