Betrifft: Leserbrief "Sauberes Wasser, gute Luft" vom 23. Februar  Weit ausgeholt,

Betrifft: Leserbrief "Sauberes Wasser, gute Luft" vom 23. Februar  Weit ausgeholt, aber faktisch ohne Zahlen zu nennen, war der Leserbrief. Da ist von der Anpflanzung des Gemeindewalds die Rede und vom Fassen eigener Quellen, was sich da unsere Altvorderen auf ihre Fahnen geschrieben hatten. Das war aus der Sicht jener Generationen bestimmt eine hehre Sache, die auch zweifelsfrei teilweise noch heute einen wirtschaftlichen Gewinn abwirft. Aber daran in heutiger Zeit partout festzuhalten, das wäre fast so, wie die tote Großmutter fotografiert. Die Zeiten ändern sich; Wirtschaftlichkeit ist angesagt in Zeiten, in denen es hinten und vorne an Geld fehlt. Im Ruhrgebiet und im Saarland werden Zechen geschlossen, die noch Hunderte Millionen Tonnen hochwertiger Kohle hergeben würden. Und was glauben Sie, weshalb die geschlossen werden? Weil sie unwirtschaftlich sind und keiner den Preis für die Kohle bezahlen kann, den eine weitere Förderung verschlingen würde. Und genauso ist es mit den zwei Winzelner Brunnen. Da soll fast eine Million Euro investiert werden in zwei Brunnen, die nachher nichts anderes liefern würden als eigenes Wasser. Klar ist eigenes Wasser etwas Schönes, aber nicht zu einem Preis, den jeder andere Anbieter bei besserer Qualität deutlich unterbieten würde. Klar ist Nachhaltigkeit ein Gebot der Zeit, aber zu oft sollte man Worte wie Vermächtnis und Verpflichtung unseren Kindern und Enkeln gegenüber nicht verwenden. Wir leben hier und heute! Karl-Eugen Kaufmann Fluorn-Winzeln