Ein junges Rind ist in Fluorn-Winzeln Ziel eines Tierquälers geworden. (Symbolfoto) Foto: Pixabay

Unbekannter attackiert Jungrind mit Hiebwaffe. Organsiation: "Täter muss überführt werden".

Fluorn-Winzeln - Im Fall des von einem Tierquäler mit einer Hiebwaffe schwer verletzten Jungrinds in Fluorn-Winzeln setzt die Tierrechtsorganisation Peta jetzt eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise auf den Täter aus.

Ein Unbekannter attackierte zwischen Donnerstag, 19 Uhr, und Freitag, 12.10 Uhr, ein Jungrind im Bereich des Aussiedlerhofs in der Längenbrandstraße in Fluorn-Winzeln mit einer Hiebwaffe. Der Täter verletzte das Tier so schwer am hinteren Rücken, dass es von einem hinzugerufenen Tierarzt getötet werden musste. Das Polizeirevier Oberndorf bittet hierzu unter der Telefonnummer 07423/8 10 1-0 um Zeugenhinweise.

Peta setzt Belohnung aus

Um die Tat aufzuklären, setzt Peta nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den oder die Tierquäler überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711/860591-0 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden - auch anonym, heißt es in einer Pressemitteilung.

"Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir helfen, den Vorfall aufzuklären", so Judith Pein im Namen von Peta. "Der Unbekannte, der auf das Rind eingestochen hat, muss überführt und zur Rechenschaft gezogen werden. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Wer Tiere zum Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten an Menschen zurück."

Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren

Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte seien sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen, schreibt die Tierrechtsorganisation. Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes sagt dazu: "Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält."