Mehrere Besenwirtschaften wie der Haarschopf... Fotos: Kaufmann Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Fluorner Gastronomie erhält Verstärkung / Am Narrensamschtig Gelegenheit zum Mitsingen und Mitschunkeln

Gegen die "Wirtschaftsflaute" in Fluorn wollen engagierte Bürger zur Fasnetszeit mit "Besen" dagegenhalten und die Gastronomie, die es im Ort noch gibt, unterstützen.

Fluorn-Winzeln. Noch vor wenigen Jahren säumten mehrere Dorfwirtschaften, eine Pilsbar und ein Cafe die Fluorner Hauptstraße. Nur noch das Gasthaus Hirsch an der oberen Heimbachbrücke ist übrig geblieben. Das ist ziemlich wenig für durstige Kehlen von Spaziergängern, Einkehrfreudigen und Stammtisch-Liebhabern.

Narrenzunft Klein Bayern freut sích schon

Zumindest ab dem morgigen Samstag wird sich dies für eine Weile ändern. Weil die Narrenzunft Klein-Bayern am Nachmittag des so genannten Narrensamschtig zu einem großen Umzug eingeladen hat, erhält die örtliche Gastronomie Unterstützung von sechs Besenwirtschaften entlang der Umzugsstrecke.

Von der Haldenstraße, die Hauptstraße hinab und die Rötenberger Straße wieder hinauf zur neuen Mehrzweckhalle, auf dieser Strecke soll die lokale "Wirtschaftsflaute" bekämpft und für ausgelassene Fasnets- und Partystimmung gesorgt werden.

Fasnetsmusik zum Mittanzen

Los geht es im Vereinsraum im Fluorner Rathaus, wo Rolf Pfau und sein Team schon ab Mittag Allerlei für Gaumen und Kehle im Angebot haben, so dass sich auch die Umzugsteilnehmer noch vor Beginn stärken können.

In nostalgische Stimmung kann man sich ein paar Meter weiter "Im Distel" versetzen. Die frühere Pilsbar hat Besitzer Ronald Distel am Samstag wieder einmal für närrische Gäste geöffnet. Ebenfalls bewirtet wird der "Haarschopf" direkt neben dem Friseursalon Blöchle, wo der Schorleclub mit einem DJ auch zünftige Fasnetsmusik und Partykracher zum Mitschunkeln und Mittanzen bietet.

In direkter Nachbarschaft finden die Zuschauer im "Backhäusle" ebenfalls ein Speisen- und Getränkeangebot. Direkt davor – am Weg zum "Kapf" – hat man natürlich auch beste und (hoffentlich) sonnige Aussichten auf die vorbei ziehende Narrenschar.

Die "Alte Schmiede" am neuen Kreisverkehr haben sich ein paar junge Männer um Tobias Hess ausgesucht, um in rustikalem Ambiente mit den Fasnetsbesuchern aus Nah und Fern während des Umzugs und auch danach zu feiern.

Schließlich stellen Beate und Uli Leibold in der Rötenberger Straße neben dem ehemaligen Kräussle-Bauernhof die Garage und den Platz davor als "Besen" zur Verfügung. Dort kann man also auch im windgeschützten Innenhof gemütlich sitzen und festen.

Natürlich bietet das Gasthaus Hirsch den ganzen Samstag über Kulinarisches aus Küche und Keller. Und in der Mehrzweckhalle bewirtet die Narrenzunft und sorgt nach dem Umzug außerdem für ein buntes närrisches Nachmittagsprogramm. Alle Gäste und Besucher des "Narrensamschtig" können sich also in Fluorn wohl fühlen und müssen auf keinen Fall verdursten oder verhungern.

(ml) Am morgigen Samstag geht in Fluorn die Luzi ab – die Narrenzunft Klein Bayern Fluorn lädt zum " Narrensamschtig" ein.

Aufstellung ist um 14 Uhr an der Haldenstraße bei der Rathaus-Kreuzung, der Umzug mit vielen Gastzünften beginnt um 14.30 Uhr. Nach dem Umzug spielt die Guggamusik Eschagraba-Tröder im Bruderhaus, um die Bewohner dort in närrische Stimmung zu bringen.  In der Halle findet am Nachmittag im Anschluss an den Umzug wieder ein Programm mit verschiedenen Auftritten statt. Für Speis und Trank ist gesorgt. Am Abend stoßen ab 18.30 Uhr noch weitere Zünfte hinzu. Das Programm wird von der Band Edelweiß-Echo musikalisch umrahmt. Der Eintritt ist frei. Es sind alle Gruppen, Vereine, die eigenen Hästräger aus Fluorn und natürlich die Bevölkerung eingeladen. Ab 18 Uhr ist ein Shuttle-Taxi unterwegs, um Narren und Gäste aus dem Ort in die Halle zu fahren. Das Taxi fährt bis gegen 20 Uhr.