Referentin Elke Schwarz Foto: Leinemann Foto: Schwarzwälder Bote

Frauenfrühstück: Entschlossen lachen – die Fröhlichkeit kommt von allein

Fluorn-Winzeln. Ganz im Zeichen des Lachens stand das Frauenfrühstück am Samstag im evangelischen Gemeindehaus Fluorn, bei dem Ulrike Gubler Referentin Elke Schwarz aus Deißlingen-Lauffen begrüßte. Nach einem Frühstück mit Gesang und musikalischer Umrahmung durch das Akkordeon-Orchester führte Elke Schwarz die Frauen in das Thema Lach-Yoga ein.

Die 49-jährige Mutter zweier Kinder ist Sozialpädagogin, Familientherapeutin und – eben auch – Lach-Yoga-Lehrerin. Dabei verstand sie es, die Zuhörer durch humorvolle Anekdoten zum Lachen zu bringen. Doch muss man keine humorvolle Situation erleben, um zu lachen, nein, man könne auch, so Schwarz, einfach die Mundwinkel hochziehen. Die Glücksbotenstoffe im Gehirn würden ausgeschüttet, und man komme in einen Zustand der Heiterkeit und des Glücks – auch ohne dass eine solche Situation vorliege.

Dabei hat auch das Lachen seine Zeit. Elke Schwarz weiß dabei um die hektische und schnelllebige Zeit; doch Opfer des eigenen Ärgers zu werden, kann nicht Sinn der Sache sein – nicht umsonst heißt es: Lachen ist die beste Medizin. Oder: Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht.

1000 Lach-Clubs in über 100 Ländern

Lachen hält auch gesund. Mittlerweile gebe es einen eigenen Forschungs-Zweig, der sich mit dem Lachen beschäftige, so Elke Schwarz weiter. In über 100 Ländern der Erde existierten an die 1000 Lach-Clubs, in denen das Schmunzeln praktiziert werde. Außerdem stehe mit dem ersten Sonntag im Mai wieder der jährliche Tag des Lachens an. Das Ganze gelte auch für Schwaben, die eben nicht zum Lachen in den Keller gehen sollten.

Das Lach-Yoga bestehe aus Atem-, Klatsch- und Dehnübungen und könne am besten in der Gruppe ausgeübt werden. Lachen – oder ins Gegenteil verkehrt auch das Weinen – steckt an, wie bei kleinen Kindern zu sehen. Wichtig: So zu tun als ob einem zum Lachen zumute ist, bringt dann auch das Lachen zutage. Das Gehirn unterscheide nicht zwischen Realität und Vorstellung – so funktionierten auch Angststörungen, bei denen der Betroffene sich etwas Negatives im Kopf zusammensetzt. Gelacht werde, wie Elke Schwarz weiter ausführte, auf drei Ebenen: der intellektuellen, der gefühlsbetonten und der motorischen Ebene.

Will man ins Reich der Lachenden vorstoßen, beginnt man am besten auf der motorischen Ebene, das heißt einfach die Lachmuskeln anspannen, dann folgen das Gefühl und der Grund des Lachens automatisch. Es gelte, regelmäßig das Lachen zu trainieren – auch beim Hausputz oder bei Computer-Problemen.

Multitasking funktioniere nicht

Körper, Seele und Geist müssten in Einklang gebracht werden. Multitasking hingegen funktioniere nicht. Ein indisches Sprichwort sagt: "Wenn du lachst, sprechen die Götter zu dir." Eine andere Prämisse lautet: "Ich freue mich, wenn’s regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet’s auch."

Jedoch sollte jemand mit schwachem Kreislauf das Lach-Yoga mit Vorsicht genießen. Beim Frauenfrühstück blieb es nicht bei der Theorie, sondern die Frauen übten das Lachen mit gezielten Übungen.