Landwirtschaft: Bestehende Verträge werden verlängert

Fluorn-Winzeln (js). Der Gemeinderat beschäftigte sich in seiner Sitzung am Dienstag mit der Neuverpachtung von Gemeindegrundstücken. Ratsmitglied Daniel Digel nahm wegen Befangenheit im Zuschauerraum Platz.

Die Pachtverträge über die gemeindeeigenen Allmendgrundstücke laufen Ende September 2019 aus. Um den Landwirten rechtzeitig bescheid zu geben, welche Flächen sie weiter bewirtschaften können, müssten die Modalitäten der Wiederverpachtung frühzeitig beschlossen werden, so die Verwaltung. Durch eine komplette Neuversteigerung der Grundstücke könnten zwar am ehesten marktgerechte Preise erzielt werden. Die Vorgehensweise würden jedoch auch eine größere Unruhe und Probleme wegen der Agrarfördermodalitäten mit sich bringen. Die zweite Möglichkeit bestünde darin, die bestehenden Pachtverträge zu verlängern. Bei dieser Variante müssten nur die Landwirte, die das Pachtverhältnis nicht verlängern wollen, handeln und ihre Grundstücke an die Gemeinde zurückgeben.

Preiserhöhung beschlossen

Folgende Beschlüsse wurden gefasst: Die bestehenden Pachtverhältnisse werden grundsätzlich verlängert. Die Grundstücke, die zurückgegeben werden, sollen öffentlich ausgeschrieben und neu versteigert werden. Die neuen Grundstücke können von Landwirten beider Ortsteile ersteigert werden, unabhängig welche Gemarkung betroffen ist.

Weiter wurde die Erhöhung des Pachtpreises pro Ar für verlängerte Pachtverhältnisse um zehn Prozent beschlossen. Die Dauer der Pachtverhältnisse soll wie bisher zehn Jahre betragen. Der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen ist auf den verpachteten Flächen nicht erlaubt. Das sei auch im Sinne der Landwirte vor Ort. Bürgermeister Tjaden sagte, man sei dankbar für die Landwirte. Der Bauhof könnte die Bewirtschaftung der Flächen nicht alleine schaffen.