Manfred Kaufmann: Bürger mehr einbinden / Haushaltsplan hat stattliches Volumen

Von Emil Moosmann

Fluorn-Winzeln. Einmütig stimmte der Gemeinderat Fluorn-Winzeln der Haushaltssatzung und dem Haushaltsplan 2013 zu. Die Entwürfe von Haushaltsplan und der mittelfristigen Finanzplanung wurden in einer Sitzung im November vorberaten. Dabei wurde auf die Investitionen für das Jahr 2013 eingegangen.

Die in der mittelfristigen Finanzplanung eingestellten Vorhaben wurden dem Gemeinderat vorgestellt. Dabei, so Bürgermeister Bernhard Tjaden, handele es sich um diejenigen Maßnahmen, die zum Zeitpunkt der Aufstellung bekannt waren. Da sich erfahrungsgemäß im Laufe der Zeit Verschiebungen ergeben würden, sei die Finanzplanung als eine Art Absichtserklärung zu sehen.

In der Haushaltsplanung des jeweils kommenden Haushaltsjahres würden dann die notwendigen Maßnahmen konkret aufgenommen und neu notwendig gewordene ebenso eingestellt. Der Haushaltsplan 2013 habe mit 10 195 781 Euro ein stattliches Volumen, sagte Tjaden. Gemeinderat Joachim Schmid meinte, er sehe sich immer als Gemeinderat der Gesamtgemeinde und er werde deshalb dem Haushaltsplan zustimmen. Allerdings wisse er nicht, wie er die Investitionen in Fluorn, allen voran beispielsweise die neue Halle, den Bürgern von Winzeln begreifbar machen könne.

Abbau des Investitionsstaus

Hier konterte Gemeinderat Manfred Kaufmann, er könne es nicht nachvollziehen, dass Kollege Schmid nun bei der Verabschiedung des Haushaltsplanes sich dahingehend äußere, dass in Fluorn zu viel investiert werde. In den vergangenen Jahren sei in Winzeln beispielsweise im Straßen- und Kanalbau in der Zollhaus- und Rathausstraße sowie in der Gebäudeunterhaltung investiert worden. Jahrelang habe man, so Kaufmann, in Fluorn Investitionen vor sich hergeschoben. Dieser Investitionsstau müsse nun eben abgebaut werden. Kaufmann meinte auch, dass viele Entscheidungen bei nicht öffentlichen Gemeinderatssitzungen getroffen würden. Hier müsse man sich gegenüber den Bürgern transparenter zeigen und anstehende Probleme bei öffentlichen Gemeinderatssitzungen behandeln, um so die Bürger mehr einzubinden.