Die Boller Garde bereichert den Fluorner Umzug. Foto: Schwarzwälder Bote

Narrensamschtig: Umzug mit vielen bunten Gruppen begeistert die Gäste / Gute Stimmung in den Besenwirtschaften und der Halle

Als Hochburg der Fasnet präsentierte sich Fluorn mit seinem "Narrensamschtig", der vor ein paar Jahren eingeführt wurde. Bei milden Temperaturen säumten viele Gäste die Straßen, um den Umzug, der in der Haldenstraße startete und sich die Hauptstraße hinunterschlängelte, mitzuerleben.

Fluorn-Winzeln. Am Umzug beteiligten sich die Narrenzunft Klein-Bayern Fluorn, Kindergruppen der örtlichen Vereine, wie der Kindergarten und die Mutter-Kind-Gruppe oder das Fluorn-Winzelner Kinderturnen, die Spielgemeinschaft Fußball Fluorn und Winzeln als "Asterix und Obelix", Fußgruppen der örtlichen Vereine, wie die Turnerfrauen oder das Freitags-Turnen, die Erz-Hexen Fluorn, die Narrenzunft Aistaig, die Mühlenhexen Aichhalden, die Narrengilde Pfriemen-Stumpe, die Guggamusik Eschagraba-Tröder, die Schorenhexen Sulgen, die Narrenzunft Alpirsbach, die Erzknabberteufel Aichhalden, die Schwarzwald-Hexen Peterzell, die Narrenzunft Boll, die Bergtal-Hexen Schenkenzell, die Wagenbauer Fluorn und zum Schluss die Wagenbauer Mariazell.

Nach dem Umzug gab es die Möglichkeit, verschiedene Besen zu besuchen und sich mit allerlei Kulinarischem wie Pizza-Suppe im Backhaus oder einer Heißen Roten im Imbiss der Bruderhaus-Diakonie zu stärken. Mit Punsch und Glühwein wartete der "Haarschopf" von Jürgen Blöchle, bewirtet vom Schorle-Club, auf. Dieser platzte gegen später am Abend beinahe aus allen Nähten.

Auch im Vereinsraum des Rathauses wurde gefeiert. Rolf Pfau war dabei federführend. "Distel’s Pilsbar" – schon einige Zeit geschlossen und im Ort schmerzlich vermisst – öffnete ihre Pforten anlässlich des Narrensamschtigs. Die "Alte Schmiede" sowie Beate und Uli Liebold in der Rötenberger Straße lockten ebenso mit kulinarischen Köstlichkeiten.

In der Halle indes startete das Nachmittags-Programm mit Vroni Wößner-Ade, die auch in diesem Jahr wieder gekonnt durch das Programm führte. Den Auftakt machte der Musikverein Fluorn unter der Leitung von Axel Zimmermann. Es folgten die Kleine Garde Fluorn, die Mittlere Garde Fluorn und die Mini-Zunftgarde Winzeln mit ihrem Gardetanz, die Mittlere Zunftgarde Winzeln, ebenfalls mit einem Gardetanz, die Kinderhexentanzgruppe Alpirsbach, die VfL-Mädchenturngruppe, die Minigarde Alpirsbach und die Gruppe "Dance Vision" Pfrieme-Stumpe Tennenbronn, gefolgt von der Midigarde Alpirsbach, der Kleinen Garde Fluorn und der Mittleren Garde Fluorn.

Am Abend sorgte das "Edelweiß-Echo" mit Rockmusik und Schlagern für musikalischen Hochgenuss. Die Vorsitzenden und Zunftmeister stellten sich im Rahmen des abendlichen Programms vor und richteten Worte des Dankes an den Präsidenten der Fluorner Narrenzunft, Sascha "Jones" Kübler, für das gelungene Event des Narrensamschtigs.

Franz Kern, Oberzunftmeister der Freien Narrenvereinigung Waldgau, oblag die Ehre, das Fass anzustechen. Auch er bedankte sich bei den Fluornern, ließ wissen, dass das Brauchtum der Fasnet erhalten bleiben müsse und appellierte an die Gäste des Abends, auch Ämter zu übernehmen.

Nachdem die Zeremonie des Fassanstiches beendet war, präsentierten verschiedene Gruppen ihre Tänze und Einlagen: Man begann mit der Mittleren Garde Fluorn, ihr folgten die Garde Aistaig mit einem Showtanz, die Schwarzwald-Hexen Peterzell mit einem Hexentanz und die Männertanzgruppe "Flash Dancer" Altoberndorf mit einer imposanten Choreographie. Nach einer Tanzrunde heizten die Garde Boll und die Eschagraba-Tröder mit Blasmusik dem Publikum kräftig ein. Anschließend trat die Männertanzgruppe Boll mit einem Showtanz und abschließend die Große Garde Fluorn auf.

Danach war der Abend jedoch noch lange nicht zu Ende. Mit der Liveband "Edelweiß-Echo" feierten die Gäste bis tief in die Nacht.